Kinovorschau: Cloud Atlas (15.11.12/KW46)

Nachdem es hier ja bereits am Sonntag einen kleinen Beitrag zum baldig startenden Cloud Atlas gab in Form des Blogger-Specials „Alles ist verbunden“ kommt hier heute als erste Amtshandlung natürlich auch noch meine Kinovorschau nebst Trailer und kurzer Prognose, in der ich mich sogar bemüht habe, eine Inhaltsangabe zu diesem ausufernden Streifen zu verfassen. Viel Spaß!

Übrigens bleibt dies nach langer Zeit einmal nicht die einzige Kinovorschau für diese Woche, später gibt es also noch einmal Nachschlag!

Cloud Atlas

Cloud Atlas, DE/USA/HK/SG 2012, 172 Min. (in der IMDb)

Cloud Atlas | © Cloud Atlas Production GmbH
© Cloud Atlas Production GmbH

Regisseure:
Tom Tykwer
Andy Wachowski
Lana Wachowski
Autoren:
Lana Wachowski (Drehbuch)
Tom Tykwer (Drehbuch)
Andy Wachowski (Drehbuch)
David Mitchell (Buch-Vorlage)

Main-Cast:
Tom Hanks (Dr. Henry Goose / Hotel Manager / Isaac Sachs / Dermot Hoggins / Cavendish Look-a-Like Actor / Zachry)
Halle Berry (Native Woman / Jocasta Ayrs / Luisa Rey / Indian Party Guest / Ovid / Meronym)
Jim Broadbent (Captain Molyneux / Vyvyan Ayrs / Timothy Cavendish / Korean Musician / Prescient 2)
Hugo Weaving (Haskell Moore / Tadeusz Kesselring / Bill Smoke / Nurse Noakes / Boardman Mephi / Old Georgie)
Jim Sturgess (Adam Ewing / Poor Hotel Guest / Megan’s Dad / Highlander / Hae-Joo Chang / Adam / Zachry Brother-in-Law)
Doona Bae (Tilda / Megan’s Mom / Mexican Woman / Sonmi-451 / Sonmi-351 / Sonmi Prostitute)
Ben Whishaw (Cabin Boy / Robert Frobisher / Store Clerk / Georgette / Tribesman)
Keith David (Kupaka / Joe Napier / An-kor Apis / Prescient)
James D’Arcy (Young Rufus Sixsmith / Old Rufus Sixsmith / Nurse James / Archivist)
Zhou Xun (Talbot / Hotel Manager / Yoona-939 / Rose)
Keith David (Kupaka / Joe Napier / An-kor Apis / Prescient)
David Gyasi (Autua / Lester Rey / Duophsyte)
Susan Sarandon (Madame Horrox / Older Ursula / Yusouf Suleiman / Abbess)
Hugh Grant (Rev. Giles Horrox / Hotel Heavy / Lloyd Hooks / Denholme Cavendish / Seer Rhee / Kona Chief)

Genre:
Drama | Mystery | Science-Fiction

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Die Zukunft sieht düster aus. In der postapokalyptischen Zeit des Jahres 2346 schildert ein alter Ziegenhirte namens Zachry Geschichten aus längst vergangener Zeit. So begab es sich im Jahre 1849, dass der Anwalt Adam Ewing sich auf hoher See das erste Mal mit den Schrecknissen des Sklavenhandels konfrontiert sieht und diese in seinem Tagebuch niederschreibt. Ein Tagebuch, das 1936 dem Komponisten Robert Frobisher in die Hände fallen wird, der sich als Assistent des Tonsetzers Vyvyan Ayers verdingt. Ewings Tagebuch inspiriert nun Frobisher zu seinem kompositorischen Meisterwerk des Wolkenatlas-Sextett. Voller Begeisterung schildert er den Entstehungsprozess und seine schwierige Beziehung zu Ayers seinem Geliebten Rufus, Sixsmith, der siebenunddreißig Jahre später, 1973, ein renommierter Nuklearexperte sein wird, der der Journalistin Luisa Rey begegnet, der er hilft, einen Atomskandal aufzudecken. Basierend auf ihren damaligen Aufzeichnungen entsteht 2012 ein Manuskript, das dem Verleger Timothy Vavendish in die Hände fällt. Dieser wiederum wird von seiner sinistren Verwandtschaft gegen seinen Willen ins Heim verfrachtet und startet einen Ausbruchsversuch, welcher wiederum verfilmt werden wird und 2144 in Neo Seoul einen versklavten Klon zu selbständigem Denken inspiriert und den Beginn einer Revolte der Sklavenarbeiter markiert. Zurück in 2346 ist natürlich auch diese Revolte längst Geschichte, doch sollen Zachry und die zeitreisende Forscherin Meronym noch eine weitere Entdeckung in der kollabierten Welt machen.

So ausufernd sich die grobe inhaltliche Zusammenfassung gestaltet, so zahlreich sind die Superlativen in diesem Film, wie allein Tom Tykwer in meinem Blogger-Special bei Beantwortung meiner Frage eindrucksvoll belegen durfte und nicht zu Unrecht galt dieses 500 Jahre umspannende Werk von David Mitchell als unverfilmbar, doch muss man auch zugeben, dass dies schon von vielen Werken behauptet worden ist und zumindest zuweilen die filmische Adaption diese Aussage Lügen strafte. Ich kann natürlich noch nicht beurteilen, inwieweit sich dieses ausufernd exaltierte Werk letztlich zu einem homogenen Ganzen fügen wird, doch kann ich zumindest eine Aussage darüber treffen, mit wie viel Herzblut hier ganz offensichtlich alle Beteiligten zu Werke gegangen sind und ein bereits im Trailer opulentes und eindrucksvolles Bombastwerk präsentieren. Sicherlich ist Cloud Atlas etwas andere Kinounterhaltung, doch selbst wenn die Dramaturgie an der einen oder anderen Stelle kranken könnte, erwartet uns doch eine sicherlich beeindruckende und epische Reise durch die Zeitalter und ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster, zu behaupten, dass einem im Kino während der knapp drei Stunden Laufzeit kaum langweilig werden dürfte.

Ich prognostiziere also mal

7-9 von 10 Punkten

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