Und hier nun direkt wie angekündigt meine zweite (und damit aber auch wieder letzte) Kinovorschau für diese Woche:
Dredd
Dredd, UK/USA/IN 2012, 95 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Pete Travis
Alex Garland
Karl Urban (Judge Dredd)
Olivia Thirlby (Anderson)
Wood Harris (Kay)
Lena Headey (Ma-Ma)
Action | Krimi | Science-Fiction
Trailer:
Inhalt & Prognose:
In der Zukunft ist die Welt zu einer Atomwüste verkommen und die USA existieren kaum noch. An der Ostküste allerdings liegt die Metropole Mega City One. Aufgrund der zunehmenden Verbrechensrate wurde die Gewaltenteilung längst abgeschafft und die sogenannten Judges sind Richter, Geschworene und Vollstrecker in Personalunion. Einer der Versiertesten unter ihnen ist Judge Dredd und gemeinsam mit der seiner übersinnlich begabten Rekrutin Anderson soll er einem Dreifachmord in einem Hochhaus nachgehen, doch das Haus steht unter der Kontrolle von Ma-Ma, einer berüchtigten Drogenbaronin, die die neueste Szenedroge Slo-mo unter das Volk bringt und bereits große Teile der Stadt in die Abhängigkeit getrieben hat. Judge Dredd lässt sich davon nicht beirren und verhaftet den vermeintlich verantwortlichen Mörder Kay, der ein enger Vertrauter von Ma-Ma ist, die daraufhin den Judges den Krieg erklärt. Bald sehen die Judges nur noch einen Ausweg und planen, sich zu Ma-Mas Kontrollzentrum im 200. Stock durchzukämpfen.
Zwar hört sich die Storyline nicht sonderlich einfallsreich an und erinnert frappierend an The Raid von vor nicht allzu langer Zeit, aber immerhin scheint mir dieser Dredd ansonsten deutlich näher an der Comic-Vorlage zu sein als der 95er Film mit Stallone, zumal die Macher hier scheinbar kaum bereit waren, Kompromisse einzugehen und nach erstem Sichtkontakt ein augenscheinlich kleines, ultrabrutales Filmchen für Genre-Fans geschaffen haben. Die Storyline ist wie erwähnt kaum der Rede wert, dennoch attestiere ich Dredd einen gewissen Unterhaltungswert, insbesondere wenn es ihm gelingen sollte, den ansprechenden Look über die gesamte Laufzeit zu halten. Ein großartiger Film wird das zwar dennoch nicht, aber zumindest solide und brettharte Unterhaltung für einen zugegebenermaßen überwiegend von männlichen Zeitgenossen favorisierten Filmeabend.
Ich prognostiziere also mal
6-7 von 10 Punkten