Review: Black Death (Film)

Einen wunderschönen Freitagabend allen Daheimgebliebenen, heute gibt es dann mal wieder nach zwei Büchern in Folge eine Filmempfehlung von mir. Tatsächlich einer der in letzter Zeit seltener gewordenen Fälle, in denen ich positiv überrascht worden bin.

Viel Spaß!

Black Death

Black Death, DE 2010, 102 Min.

Black Death
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Christopher Smith
Autor:
Dario Poloni

Main-Cast:
Sean Bean (Ulric)
Eddie Redmayne (Osmund)
Carice van Houten (Langiva)
in weiteren Rollen:
John Lynch (Wolfstan)
Tim McInnerny (Hob)
Kimberley Nixon (Averill)
Andy Nyman (Dalywag)

Genre:
Abenteuer | Mystery | Drama

Trailer:

 

Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 1348. Die Pest wütet in England. Auch das Kloster, in dem der Novize Osmund aufgewachsen ist bleibt nicht verschont. Was seine Klosterbrüder nicht wissen: Er unterhält eine heimliche Liebschaft mit Averill, einer Bewohnerin des Dorfes, die er aus Sorge um ihr Wohlergehen wegschickt. Während er noch auf ein Zeichen Gottes hofft, dass es ihm ermöglicht ihr zu folgen, treffen Ritter Ulric und seine Gefährten in dem Kloster ein und bitten um einen Führer. Osmund bietet sich bereitwillig an.

Er soll die Gesandten des Bischofs zu einem Dorf geleiten, von dem man sich erzählt, dass es mit satanischen Mächten im Bunde stehe und daher vor der Pest geschützt sei. Ihr Anführer, so heißt es weiter, sei ein Totenbeschwörer, fähig, die Verstorbenen sich wieder erheben zu lassen. Ulric ist bestrebt diesem Zauber Einhalt zu gebieten, doch als sie das Dorf erreichen, werden sie zunächst freundlich empfangen. Das dort aber etwas nicht mit rechten Dingen zugeht wird den Streitern Gottes nur allzu schnell klar.

Rezension:

Black Death ist ein auf den ersten Blick äußerst geradliniger Genrefilm ohne große Überraschungen und Innovationen. Doch der Ersteindruck trübt, entfaltet er doch allein aufgrund der Tatsache, dass er lange Zeit offen lässt, ob es sich in dem Dorf tatsächlich um übernatürliche Vorkommnisse handelt oder ob alles nur Scharlatanerie ist ein enormes Potenzial. Zudem besitzt Black Death eine höchst ansprechende, ihm eigene Bildsprache, die exzellente Kameraführung kombiniert mit einem erfrischend dreckigen und düsteren Mittelalters, fernab der Hochglanzoptik eines Königreich der Himmel oder anderer Big Bugdet-Genre-Vertreter. Er platziert sich damit neben dem hier ebenfalls besprochenen Centurion oder auch King Arthur, was ihm außerordentlich gut zu Gesicht steht.

Der Regisseur Christopher Smith indes könnte aufmerksamen Lesern dieses Blogs bereits ein Begriff sein, zeichnete er doch für Triangle verantwortlich. Wesentlich bekannter allerdings ist er durch Severance geworden, nicht unbedingt aufgrund filmischer Glanzleistungen, jedoch wegen des Kultstatus, den der Film binnen kürzester Zeit eingenommen hat.

Sein neuester Clou Black Death spielt im mittelalterlichen England, er ist in englischer Sprache gedreht worden und ist dementsprechend auch durchweg mit britischen Akteuren besetzt, trotzdem handelt es sich – und das würde man ihm nie ansehen – um eine deutsche Produktion. Dass unter diesen Voraussetzungen und mit dem doch recht „kleinen“ Regisseur bekannte Namen wie Sean Bean, Eddie Redmayne und Carice van Houten verpflichtet werden konnten ist umso erfreulicher, weil alle genannten samt und sonders in ihren Rollen brillieren und ihren Figuren eine moralische wie emotionale Vielschichtigkeit verleihen. Denn hier gibt es kein Schwarz und Weiß, hier gibt es nur abgründigste Verkommenheit und Düsternis, ein hoffnungsloses wie auch faszinierendes Szenario, das hier eindrucksvoll festgehalten worden ist.

Black Death ist also ein weiterer Genre-Film, der sicher nicht unbedingt massentauglich ist und niemanden zu Begeisterungsstürmen hinreißen wird, aber in seiner Kategorie an erhabener Stelle genannt werden darf, da er handwerklich wie dramaturgisch kaum Schwächen aufweist und zudem noch durch einige wohldosierte Twists zu begeistern weiß.

Fazit & Wertung:

Black Death ist ein durchweg überzeugender Film geworden und kann bedenkenlos jedem Fan des Genres ans Herz gelegt werden.

8 von 10 Opfer des schwarzen Todes

Black Death

  • Opfer des schwarzen Todes - 8/10
    8/10

Fazit & Wertung:

Black Death ist ein durchweg überzeugender Film geworden und kann bedenkenlos jedem Fan des Genres ans Herz gelegt werden.

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Eine Reaktion

  1. bullion 29. Juli 2011

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