Was habe ich mir nicht alles vorgenommen für den Blog an diesem ach so lang scheinenden Osterwochenende? Geschafft habe ich davon natürlich überhaupt nichts und bin nun selbst mit der Montagsfrage erschreckend spät dran und nutze dazu eine der wenigen kurzen Verschnaufpausen zwischen familiären Begegnungen und Treffen, deren Häufigkeit und Länge ich in diesem Jahr wohl echt unterschätzt habe. Umso froher bin ich, nun zumindest ein paar Zeilen zur neuesten Frage eben aufs Papier gebracht zu haben. Ab morgen, wenn es dann wieder zur Arbeit geht, wird hoffentlich alles besser, so konfus sich das auch anhören mag.
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche
Wie lange brauchst du im Schnitt für ein Buch
von ca. 300 Seiten? War das schon mal anders?
Erneut eine interessante Montagsfrage, auch wenn ich die Frage vielleicht etwas anders gestellt hätte, doch tut das hier ja grundsätzlich nichts zur Sache. Da ich meist sehr abgehackt lese, also morgens ne halbe Stunde, abends ne halbe Stunde (den Fahrtweg zur und von der Arbeit betreffend), mal hier ein Stündchen, mal da ein Stündchen und abends im Bett auch gerne länger, habe ich so ziemlich keinen Überblick, wie lange ich für die Lektüre eines Buches benötige, doch weiß ich immerhin grob, dass ich für eine Seite je nach Schriftgröße und Komplexität des Schreibstils zwischen 40 Sekunden und einer Minute benötige, wodurch ich, wenn ich das jetzt einfach mal stupide auf 300 Seiten hochrechne, auf Lesezeiten zwischen (grob) 3,5 und 5 Stunden für solch ein Buch komme, was gefühlt auch nahe an der Realität sein dürfte, wobei natürlich auch noch die Sache mit der Konzentration ausschlaggebend ist und ob mich ein Buch fesselt oder eher schleppend daherkommt, denn gerade wenn ich mich zu langweilen beginne, können aus einer Minute je Seite auch schnell mal drei Minuten oder noch länger werden, wenn ich immer wieder ansetzen muss, den Faden verliere oder dergleichen. Kurz und knapp gesagt, eine Seite in knapp unter einer Minute ist sicherlich die Norm, exakt wissen tue ich das aber nicht.
Die zweite Teilfrage hingegen ist noch deutlich simpler zu beantworten, denn mein Lesetempo unterlag zwar in den letzten Jahren so gut wie keinen Schwankungen, doch weiß ich – oder meine mich zu erinnern – , dass ich zu Schulzeiten langsamer gelesen habe, was natürlich schlichtweg mit der wachsenden Routine zusammenhängt, denn wer viel liest, liest beinahe automatisch auch nach und nach schneller.
Ha, die Antwort könnte ich fast genauso übernehmen, das ist auch meine Zeit. Zumindest bei deutschsprachigen Büchern. Bei englischen ist die Zeit pro Seite manchmal höher, hängt davon ab wie kompliziert der Stil ist.
Klar, andere Sprache macht natürlich auch einen Unterschied in der Geschwindigkeit. Ich denke das ist auch so eine ganz übliche, weit verbreitete Lesegeschwindigkeit, wenn man sich da nicht speziell schult oder eben über die Maßen viel (oder wenig) liest.