Das Star Wars Universum
Diese Graphic Novel ist Teil des Star Wars Universum. Folge dem Link, um mehr darüber zu erfahren und weitere Artikel zum Thema zu entdecken.
So, einen hätte ich noch für heute, denn die Neunte Kunst soll ja schließlich nicht vernachlässigt werden und speziell bei diesem Franchise hinke ich ja doch schon wieder mit so mancher Veröffentlichung hinterher.
Star Wars
Showdown auf dem Schmugglermond
Star Wars, Vol. 2: Showdown on the Smuggler’s Moon (#7-12), USA 2015/2016, 128 Seiten
© Panini
Jason Aaron
Stuart Immonen
Simone Bianchi (#7)
Panini Verlag
978-3-957-98920-8
Abenteuer | Science-Fiction | Action
Inhalt:
Nachdem Luke an das Tagebuch von Obi-Wan gelangt ist, findet er dort dennoch nicht die erhofften Lehren, die es ihm ermöglichen würden, ein "echter" Jedi zu werden und so beschließt er kurzerhand, sich nach Nar Shaddaa zu begeben, um von dort eine Passage nach Coruscant, zum alten Jedi-Tempel zu buchen. Leia und Han stecken derweil gemeinsam mit Sana – die sich als Hans Ehefrau zu erkennen gegeben hat – auf einem abgelegenen Planeten fest und Sana hat es sich in den Kopf gesetzt, das Kopfgeld für die Prinzessin zu kassieren, nicht ahnend, dass auch Han längst auf den Fahndungslisten des Imperiums steht. Dumm nur, dass Sana davon erst erfährt, nachdem sie einen nahen Sternenzerstörer angefunkt und der wiederum einen ganzen Schwarm TIE-Jäger entsandt hat…
Rezension:
Zugegeben, die Lektüre der regulären Star Wars-Comics – die dankenswerterweise neben der Heft-Variante seitens Panini eben auch in wertigen Trades zu je Heften vertrieben werden – habe ich ein wenig schleifen lassen, doch nun habe ich mich jüngst (endlich) dem Nachfolgeband zu Skywalker schlägt zu gewidmet und fühlte mich auch recht schnell wieder in die Geschichte hineinkatapultiert und das, obwohl selbige zunächst mit einem One-Shot um Obi-Wan eröffnet und dessen Zeit auf Tatooine näher beleuchtet und vor allem zumindest zu skizzieren versucht, weshalb er sich entschlossen hat, als Einsiedler zu leben und sich aus den Belangen der Zivilbevölkerung herauszuhalten. Dergestalt eingestimmt wird man nun gewahr, dass es sich um einen Tagebucheintrag gehandelt hat und die Geschichte wechselt zurück zu Luke in die "Gegenwart" also die Zeit kurz nach Zerstörung des ersten Todessterns, derweil sich der Selfmade-Padawan auf dem Weg nach Nar Shaddaa, dem namensgebenden Schmugglermond befindet.
Doch gab es schließlich schon am Ende des ersten Bandes einen ziemlich interessanten Cliffhanger mit Han und Leia, der hier natürlich ebenso wieder aufgegriffen und fortgeführt wird, so dass die Geschichte zunächst an mehreren Orten und getrennt voneinander ihren Fortgang findet. Dabei sind die Stories ordentlich temporeich inszeniert, ohne dass Seite um Seite mit wortloser und stumpfer Action gefüllt würde, so dass sich recht schnell ein adäquates Star Wars-Feeling einstellt, denn auch auf knackige One-Liner muss man hier nicht verzichten, während die Figuren dank Stuart Immonen (Empress) auch optisch zu überzeugen wissen. Überhaupt ist es erstaunlich, wie sehr die Geschichte doch aus einem Guss wirkt und entsprechend lässt sich festhalten, dass Jason Aaron diesbezüglich einen großartigen Job macht.
Gerade in Anbetracht der bisher doch eher durchwachsenen Ausbeute hinsichtlich des neu gestarteten Kanons war es also für mich höchst erstaunlich, dass ich mit Star Wars: Showdown auf dem Schmugglermond nicht minder viel Freude hatte als mit dem Vorgänger, was aber auch darin begründet liegen mag, dass man sich hier natürlich all der ikonischen Figuren der "guten alten Filmtrilogie" bedient, denn so richtig viel falsch machen kann man da natürlich auch nicht, auch wenn die Sache mit Hans Heirat beispielsweise (der besagte Cliffhanger vom Ende des ersten Bandes) bis zur Auflösung haarscharf daran vorbeischrappt, mehr als nur ein Stirnrunzeln ins Gesicht zu zaubern. Ansonsten weiß aber speziell der Ausflug auf den hinlänglich bekannten Schmugglermond zu gefallen und als Leser trifft man gar noch auf einen Artgenossen Jabbas, was natürlich gerade an diesem Ort durchaus viel Sinn macht, betätigen sich die Hutten schließlich bekanntermaßen sehr gern als Unterweltbosse.
Damit aber nicht genug, gibt es hier auch noch einen Gastauftritt von Kopfgeldjäger Dengar, was zwar in mir die Befürchtung aufkeimen lässt, dass wir es nun je Trade mit je einem der von Vader angeheuerten – und in den Filmen kaum berücksichtigten Kopfgeldjägern zu tun bekommen werden, aber das bleibt natürlich abzuwarten und bis dahin verbuche ich diesen neuerlichen Auftritt (nach Boba Fett im ersten Sammelband) noch mal unter wohlmeinendem Fan-Service. So bietet Star Wars: Showdown auf dem Schmugglermond in der Summe im Grunde alles, was das Fan-Herz begehrt, von ausgiebigen Boden- und Luft-Kämpfen über Rettungsmissionen und markige Sprüche, bekannte Figuren und neue Bösewichte bis hin zu den beinahe schon obligatorischen Gastauftritten und Querverweisen, erzählt aber darüber hinaus schlichtweg eine kurzweilige und sich durchaus an den Rahmen der Filme haltende Geschichte, die – zum jetzigen Stand der Erzählung zumindest – sich genauso zwischen den Episoden V und VI zugetragen haben könnte.
Star Wars: Showdown auf dem Schmugglermond
-
Auseinandersetzungen auf dem Schmugglermond - 8/10
8/10
Fazit & Wertung:
Qualitativ schließt Star Wars: Showdown auf dem Schmugglermond nahtlos an seinen direkten Vorgänger an und das, obwohl mit Stuart Immonen ein neuer Zeichner an der Seite von Autor Jason Aaron zu Werke geht, doch wissen die kurzweilige Inszenierung und die Verquickung aus bekannten und neuen Figuren und Orten auch hier zu gefallen und lassen dank ikonischer Charaktere alsbald schon richtiges Star Wars-Feeling aufkommen.
Star Wars: Showdown auf dem Schmugglermond ist am 26.04.16 im Panini Verlag erschienen. Hat der Artikel euer Interesse geweckt, dann bestellt doch über den nachfolgenden Link und unterstützt damit das Medienjournal!
Hui, mal ein Comic, das ich sogar schon gelesen habe. Und ich stimme zu: Die Reihe macht wirklich Laune.