Montagsfrage: Was bedeuten dir beim Bloggen die Statistiken?

Da ist es doch tatsächlich schon wieder Zeit für die Montagsfrage, die diesmal wieder eine gänzlich andere, interessante Fragestellung offeriert.

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Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche

Wie viel bedeuten euch beim Bloggen über Bücher die Zahlen?
Follower, Likes, Shares…macht ihr euch etwas daraus?

Na das ist doch mal wieder eine ungewöhnliche Montagsfrage, die sich zudem ganz wunderbar auf meine anderen Blog-Themen ausweiten lässt, wobei die Antwort dennoch immer dieselbe ist. Früher nämlich waren mir die Zahlen ziemlich wichtig und entsprechend habe ich mich auch geärgert, wenn ein Artikel – ob zu einem Buch oder sonstwas – nicht gelesen worden ist, doch mittlerweile sehe ich das sehr viel entspannter und blogge wirklich um des Bloggens willen, auch wenn ich sicherlich mehrfach am Tag meine WordPress-Statistiken am Smartphone abrufe und mich bei allzu schlechten Besucherzahlen auch ärgere. Natürlich ist es mir andersherum auch nicht egal, ob ein Artikel gelesen, kommentiert, geteilt oder was-auch-immer wird, aber gerade nach all den Jahren sehe ich auch, dass die Artikel kaum an Aktualität einbüßen und freue mich beispielsweise bei Free-TV-Premieren dann auch mal unverhofft über dreistellige Zugriffszahlen bei den entsprechenden Reviews, was natürlich im Falle von Büchern deutlich seltener der Fall ist. Insofern auch gut, dass ich mir nicht viel aus Zahlen mache, denn ginge man danach, hätte ich sowohl die Buch- als auch Comic-Sparte bei mir auf dem Blog schon längst dichtgemacht, denn der Fokus – auch meiner Leserinnen und Leser – liegt so spürbar auf Filmen und Serien, dass "literarische" Artikel objektiv betrachtet sich absolut nicht rentieren, im Kontext des Blogs also beinahe als "Guilty Pleasure" betrachtet werden könnten.

Um aber auch dem zweiten Teil der Fragestellung Rechnung zu tragen, fange ich eigentlich recht wenig mit den Zahlen an, weil das ja auch bedeuten würde, mich bei der Themenwahl nach den Blog-LeserInnen zu richten, was dem Grundgedanken des Medienjournal ziemlich zuwider laufen würde, widme ich mich schließlich Dingen, für die ich mich interessiere und nicht Dingen, die meine LeserInnen interessieren könnten. Im Idealfall ergibt sich natürlich eine Schnittmenge, sonst bräuchte man hier ja nicht vorbeischauen, aber beeinflussen lassen möchte ich mich dergestalt eigentlich nicht. Das mag jetzt zwar sehr opportunistisch klingen, aber wäre ich auf Like-/Share-/etc.-Maximierung aus würde ich wohl gänzlich andere Sparten beharken, als ich das hier tue und darauf habe ich auch schlichtweg keine Lust, handelt es sich schließlich noch immer um ein – wenn auch sehr zeitintensives, umfassendes und hoffentlich leidenschaftlich angegangenes – Hobby.

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Eine Reaktion

  1. Herr U. aus L. 10. Oktober 2017

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