Review: Doctor Who: Der zwölfte Doctor 3 – Hyperion (Graphic Novel)

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Doctor Who

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Ach Leute, ich bin gerade richtig gut im Fluss, was den guten Doctor angeht und daher fahren wir heute direkt mit einem neuen Abenteuer von "Zwölf" fort, was mich auch endlich wieder mal richtig zu packen wusste. Warum? Das lest ihr natürlich jetzt in den nachfolgenden Absätzen!

Doctor Who
Der zwölfte Doctor 3
Hyperion

Doctor Who – The Twelfth Doctor #11-15, UK 2015, 132 Seiten

Doctor Who: Der zwölfte Doctor 3 – Hyperion | © Panini
© Panini

Autoren:
Robbie Morrison (Das Hyperion-Imperium)
George Mann (Überirdische Dinge)
Zeichner:
Daniel Indro (Das Hyperion-Imperium #1, 2, 4)
Ronilson Friere (Das Hyperion-Imperium #3)
Mariano Laclaustra (Überirdische Dinge)

Verlag (D):
Panini Verlag
ISBN:
978-3-741-60236-8

Genre:
Science-Fiction | Fantasy | Abenteuer | Mystery

 

Inhalt:

Nachdem es den Doctor und Clara ins frühe 19. Jahrhundert verschlagen hat, um dort auf einem abgelegenen Landsitz einem mysteriösen Fieber auf den Grund zu gehen, kehren die beiden ins 21. Jahrhundert zurück, nur um zu entdecken, dass das Volk der Hyperion die Erde mit einem wortwörtlichen Feuersturm überzogen hat und die Existenz der gesamten Menschheit bedroht, nachdem der unerwartete Angriff der Außerirdischen prompt einen regelrechten Zusammenbruch der Zivilisation nach sich gezogen hat. Zwar versucht man seitens UNIT noch, den Schaden zu begrenzen, doch die Erleichterung ist groß, als der Doctor als "Präsident der Erde" einmal mehr in Erscheinung tritt, um den Tag – und damit die Erde – zu retten. Dumm nur, dass selbst Rassilon und die vereinten Kräfte der Timelords und weiterer Völker den Hyperion seinerzeit kaum Einhalt gebieten zu wussten…

Rezension:

Nachdem ich ja vom vorangegangenen Band Frakturen alles in allem (und insbesondere optisch) nur mäßig begeistert gewesen bin, schien mir nichts ratsamer, als direkt mit dem Nachfolgeband Doctor Who: Der zwölfte Doctor 3 – Hyperion fortzufahren, um möglicherweise (und hoffentlich) meinen Unmut abzumildern und tatsächlich schwingt sich die Reihe um den im TV von Peter Capaldi verkörperten Doctor zu neuen Höhen auf und liefert mit dem One-Shot Überirdische Dinge einen mehr als gelungenen Einstieg, der den Doctor und Clara ins frühe 19. Jahrhundert verschlägt, auch wenn sich das eigentliche Abenteuer für den Timelord doch eher als Fingerübung entpuppt, aber mit einem gelungenen Abschluss und einer schönen Offenbarung zum Ende hin aufwartet, die das Geschehen doch ungemein rund und in sich stimmig wirken lässt. Ausnahmsweise einmal sind mir hier auch die Zeichnungen von Mariano Laclaustra nicht annähernd so übel aufgestoßen wie das schon öfter der Fall war, auch wenn ich mich mit dem Stil nie so richtig werde anfreunden können, derweil für den Plot der Story diesmal vertretungsweise George Mann verantwortlich zeichnet.

Hiernach allerdings kommt die Story erst so wirklich in Fahrt und das beschauliche Abenteuer mündet in einen furiosen Vierteiler, der sich insbesondere ausnehmend Zeit für die Exposition seiner Nebenfiguren nimmt und schon von der ersten Seite an regelrecht episch daherkommt, derweil man sich einige Seiten gedulden muss, bis der Doctor nebst Begleiterin überhaupt in Aktion treten. Vor allem aber wusste mich Das Hyperion-Imperium nun endlich nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch wieder vom Hocker zu hauen, was daran liegen mag, dass sich mit Autor Robbie Morrison (der schon für die vorangegangenen Bände um den zwölften Doctor verantwortlich gezeichnet hat) und Zeichner Daniel Indro ein echtes Dream-Team wieder zusammengetan hat, das mich bereits bei Die weinenden Engel von Mons (übrigens auch ein Vierteiler) schwer begeistert hat. Entsprechend scheint für mich erwiesen, dass Morrison die umfangreicheren Geschichten weitaus besser liegen, da er hier spürbar Raum zur Entfaltung seines Plots und der zugrundeliegenden Ideen hat, was auch damit einhergeht, dass die Chemie zwischen Doctor und Clara weitaus besser zur Geltung kommt, weil fernab der adrenalingeschwängerten Ereignisse eben auch merklich mehr Zeit für ein paar schmissige Dialogzeilen bleibt.

Nicht zuletzt nimmt Das Hyperion-Imperium aber auch aktiv Bezug auf die Geschehnisse des ersten Bandes und deutet somit erstmalig so etwas wie eine fortlaufende Handlung an, die über bloßes Name-Dropping hinausgeht, was in Kombination mit der breiter gefassten Geschichte Doctor Who – Der zwölfte Doctor 3 in neuem Glanz erstrahlen lässt. Für den Abschluss des ersten Jahres hätte es demnach kaum ein besseres Gespann geben können in meinen Augen, nachdem mich die Reihe bisher kaum zu überzeugen wusste und das, obwohl mit Clara eine meiner All-Time Favourite Companions des Doctors mit an Bord ist, wobei das natürlich auch der Grund sein könnte, dass mir die Geschichten bislang oft missfallen haben, denn Charisma und Ausstrahlung von Jenna Coleman nur ansatzweise zu adaptieren ist hier erstmalig Daniel Indro gelungen.

So wirkt es dann auch zwar kurzzeitig wie ein Schlag ins Gesicht, wenn für den dritten Teil der Tetralogie übergangsweise Ronilson Friere den Zeichenstift übernimmt, doch trübt das den Gesamtgenuss des ansonsten überaus stimmig und mitreißend konzipierten Bandes wirklich nur unmerklich und ich kann nur unterstreichen, dass sich Doctor Who – Der zwölfte Doctor 3 auch für Gelegenheits-Comicleser durchaus lohnt, zumal die Geschichte trotz ihrer Rückbezüge auch als Quereinsteiger genossen werden kann, denn was genau es mit den Hyperion auf sich hat, wird auch in diesem Band noch einmal kurz zusammengefasst, während das vorhergehende One-Shot sowie die sich anschließende Cover-Galerie das Ganze mehr als stimmig abrunden und einrahmen. Endlich auch mal eine Story mit dem zwölften Doctor, für die ich mich regelrecht begeistern kann, weshalb ich mir wünsche, alsbald möglich weitere, von Morrison und Indro gemeinsam betreute Geschichten in die Hand zu bekommen.

Fazit & Wertung:

In Doctor Who: Der zwölfte Doctor 3 – Hyperion läuft der verantwortliche Autor Robbie Morrison zu Höchstform auf und präsentiert mit Das Hyperion-Imperium einen formidablen Vierteiler, der noch dazu dank der Zeichenkünste von Daniel Indro richtig gut ausschaut und sowohl den Doctor als auch Clara treffend in Szene setzt, während es für den Timelord mal wieder um nichts weniger geht als die Rettung der Menschheit. Ein gelungener Abschluss des ersten (Comic-)Jahres mit dem zwölften Doctor, der sich auch für Quereinsteiger eignet.

8,5 von 10 Reisen quer durch das All und die Zeit

Doctor Who: Der zwölfte Doctor 3 – Hyperion

  • Reisen quer durch das All und die Zeit - 8.5/10
    8.5/10

Fazit & Wertung:

In Doctor Who: Der zwölfte Doctor 3 – Hyperion läuft der verantwortliche Autor Robbie Morrison zu Höchstform auf und präsentiert mit Das Hyperion-Imperium einen formidablen Vierteiler, der noch dazu dank der Zeichenkünste von Daniel Indro richtig gut ausschaut und sowohl den Doctor als auch Clara treffend in Szene setzt, während es für den Timelord mal wieder um nichts weniger geht als die Rettung der Menschheit. Ein gelungener Abschluss des ersten (Comic-)Jahres mit dem zwölften Doctor, der sich auch für Quereinsteiger eignet.

8.5/10
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Doctor Who: Der zwölfte Doctor 3 – Hyperion ist am 22.05.17 im Panini Verlag erschienen. Hat der Artikel euer Interesse geweckt, dann bestellt doch über den nachfolgenden Link und unterstützt damit das Medienjournal!

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