Portrait: Jessica Chastain

Und wieder wird es Zeit für ein Portrait, bei dem ich mich diesmal für die wunderbare Jessica Chastain entschieden habe, die ohnehin viel zu lange hat warten müssen, an dieser Stelle Berücksichtigung zu finden. So schnell nämlich, wie ihr Name seinerzeit in aller Munde war, habe ich sie gleichsam in diversen Filmen erleben dürfen und freue mich jetzt schon, ein paar mehr als augenfällige Lücken bei der Kenntnis ihrer Filmografie zu schließen, denn lohnen tun sich Filme mit ihr eigentlich immer.

Jessica Chastain

Jessica Chastain

Die am 24. März 1977 in Sacramento, Kalifornien geborene Jessica Chastain wurde bereits mit 13 Jahren Teil einer Tanzgruppe und widmete sich beinahe ebenso früh der Schauspielerei. So trat sie bereits in jungen Jahren in mehreren Theaterstücken auf, bevor sie 1998 eine der Hauptrollen in Shakespeares Romeo und Julia ergatterte. Hieran anschließend besuchte sie die darauffolgenden vier Jahre die Juilliard School in New York und wurde noch vor ihrem Abschluss von dem Fernsehproduzenten John Wells unter Vertrag genommen. Der vermittelte ihr zunächst ab 2004 diverse Gastrollen in Warner Bros.-Serien wie Emergency Room, Veronica Mars oder Law & Order, bevor sie 2006 in der dreiteiligen Miniserie Piraten der Karibik eine der Hauptrollen übernahm.

Während dieser Zeit widmete sich Chastain weiterhin überwiegend dem Theater und trat nur sporadisch in Film und Fernsehen in Erscheinung, was sich allerdings 2011 ändern sollte, als gleich sieben Spielfilmproduktionen mit ihrer Beteiligung veröffentlicht wurden und sie unter anderem durch ihre Rolle an der Seite von Michael Shannon in Jeff Nichols‘ Take Shelter erste Aufmerksamkeit erregte, ebenso wie mit ihrer Rolle in Terrence Malicks The Tree of Life sowie vor allem durch The Help neben Emma Stone, zumal ihr dieses Engagement sowohl eine Golden-Globe- als auch Oscar-Nominierung als Beste Nebendarstellerin einbrachte. Nur ein Jahr später wiederum sollte Jessica Chastain dann in Zero Dark Thirty zu sehen sein, die ihr erneut zahlreiche Nominierungen – diesmal als Hauptdarstellerin – einbrachten sowie ihren ersten Golden Globe Award.

Von dort ausgehend versuchte sich Chastain zunehmend auch an anderen Sparten und spielte 2013 in dem Horrorfilm Mama, bevor sie im Jahr darauf Teil des Ensembles von Christopher Nolans Science-Fiction-Blockbuster Interstellar wurde. Und obwohl Jessica Chastain zuweilen auf die Sparte "Drama" abonniert zu sein scheint, wagte sie beispielsweise mit Guillermo del Toros Crimson Peak oder The Huntsman & the Ice Queen auch Ausflüge ins Fantasy-Genre, bevor sie sich ab 2016 wieder ganz auf die dramatische Schiene verlegte und seither quasi ausnahmslos in Hauptrollen zu sehen ist. Das mag aber sicherlich nur eine Phase sein, denn dass Jessica Chastain sich gern an Neuem probiert und bereit ist, sich auch auf unbekanntes Terrain zu wagen, zeigen beispielsweise ihre Engagements für den angekündigten Painkiller Jane-Film sowie den für 2019 zu erwartenden X-Men: Dark Phoenix.

Filmografie: (Auswahl)

2020: Code Ava: Trained to Kill
2019: Es Kapitel 2
2019: X-Men: Dark Phoenix
2017: Die Frau, die vorausgeht
2017: Molly’s Game: Alles auf eine Karte
2017: Die Frau des Zoodirektors
2016: Die Erfindung der Wahrheit
2016: The Huntsman & the Ice Queen
2015: Crimson Peak
2015: Der Marsianer – Rettet Mark Watney
2014: A Most Violent Year
2014: Interstellar
2014: Fräulein Julie
2014: Das Verschwinden der Eleanor Rigby
2013: Salomé
2013: Mama
2012: Zero Dark Thirty
2012: The Color of Time
2012: Lawless – Die Gesetzlosen
2012: Madagascar 3: Flucht durch Europa
2011: Texas Killing Fields – Schreiendes Land
2011: The Help
2011: The Tree of Life
2011: Coriolanus
2011: Take Shelter – Ein Sturm zieht auf
2010: Eine offene Rechnung
2009: Stolen Lives
2008: Jolene
2006: Piraten der Karibik (Mini-Serie; 3 Ep.)

 

Vorhandene Rezensionen sind jeweils verlinkt!

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