Dank Urlaub bin ich diesmal so pünktlich wie noch nie bei der Montagsfrage dabei und habe mich quasi um Punkt Mitternacht auf die Beantwortung der neuesten Frage gestürzt.
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich bei Antonia auf Lauter&Leise und lautet in dieser Woche
Gab es schon einmal einen auf einem Buch basierenden Film, den du besser fandest als das Buch?
Na das ist doch mal eine Montagsfrage nicht nur ganz nach meinem Geschmack, sondern auch ganz meinem Sujet entsprechend, denn gerade diese medialen Überlappungen und gegenseitigen Adaptionen haben mich ja seinerzeit überhaupt erst dazu bewogen, dieses Medienjournal mit "Das Film- & Bücher-Blog" zu untertiteln, um mich eben in Sachen Rezensionen nicht auf ein Feld des Spektrums begrenzen zu müssen. An dieser Stelle sei in diesem Zusammenhang auch der Hinweis gestattet, dass ihr auf dieser Seite unter dem Tag Buch-Verfilmung nicht weniger als 177 Artikel zu Filmen (und Serien) findet, die auf einer Buch-Vorlage basieren, wenn ich auch nicht garantieren kann, dass ich wirklich immer richtig verschlagwortet habe.
Um nun aber zur eigentlichen Frage zu kommen, ob mir einmal der Film besser gefallen hat als das zugrundeliegende Buch, fällt mir spontan "nur" der Klassiker unter den Science-Fiction-Filmen, nämlich Blade Runner ein, dessen literarische Variante Träumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick zwar ebenfalls unbestritten großartig ist, derweil der Film aber spürbar die Nase vorn hat. In demselben Zusammenhang (wir sind ja jetzt beim Thema kultige Sci-Fi-Autoren, denke ich derweil noch an Predestination, wo der Film ebenfalls weit mehr aus der Vorlage rausholt, als die zugrundeliegende Geschichte zu bieten hat. Wo Bücher nämlich sonst beinahe immer die Nase vorn haben, ist es natürlich gerade beim Thema Science-Fiction so, dass man hier noch zusätzlich mit spezifischer Atmosphäre und gehörigen Schauwerten punkten kann, die sich zwar auch schriftlich transportieren, aber eben nicht annähernd so beeindruckend rüberbringen lassen können, so dass insbesondere Blade Runner in Sachen Optik maßgeblich wegweisend für das Genre gewesen ist und auch in neueren Produktionen noch spürbar nachwirkt.
Sei gegrüßt Wulf!
Ich muss zugeben, dass ich selten Sci-Fi schaue (außer den klassischen Stark Trek Serien) und daher zu deinen Filmen nichts sagen kann. Allerdings juckt es mich schon in den Fingern mich durch deine Buch-Verfilmungen-Artikel zu wühlen. Leider muss ich jetzt erstmal zur Arbeit, aber das hole ich später nach. Habe mir gleich mal ein Lesezeichen gesetzt!
Hier findest du meinen Beitrag:
Montagsfrage: Besserer Film? || Mein Senf für die Welt
Liebe Grüße
Marina
Huhu Wulf,
“Blade Runner” habe ich bereits gesehen, das ist aber schon einige Jahre her. Ich fand den Film für die Zeit seiner Entstehung wirklich ziemlich gut. Die literarische Vorlage fehlt mir noch, weil ich mich mit SciFi etwas schwer tue. Da Philip K. Dick allerdings zu den Vorreitern des Genres gehört, habe ich mir vorgenommen, es damit irgendwann mal zu versuchen. Vermutlich schaue ich mir “Blade Runner” danach noch einmal an, um einen Vergleich ziehen zu können. :)
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Viele liebe Grüße,
Elli
Mir fällt da als erstes “M*A*S*H” ein, da der Film von Robert Altman trotz einer gewissen Episodenhaftigkeit schon deutlich stringenter daherkommt als Richard Hookers gutes, aber sehr anekdotenhaftes Buch (das, glaube ich, nie auf Deutsch veröffentlicht wurde).