Review: Scoop – Der Knüller (Film)

Heute gibt es mal wieder einen Film aus meinem unüberschaubaren DVD-Fundus, den ich irgendwann über die Feiertage mal wieder beehrt habe und an einem lauschigen Sonntagnachmittag ist dabei die erneute Sichtung dieses Werks herausgekommen. Viel Spaß!

Scoop
Der Knüller

Scoop, UK/USA 2006, 96 Min.

Scoop - Der Knüller
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Woody Allen
Autor:
Woody Allen

Main-Cast:

Woody Allen (Sid Waterman)
Hugh Jackman (Peter Lyman)
Scarlett Johansson (Sondra Pransky)
Ian McShane (Joe Strombel)

Genre:
Komödie | Fantasy | Romantik

Trailer: (leider nur in Englisch gefunden diesmal)

 

Inhalt:

Joe Strombel ist Journalist durch und durch und immer auf der Suche nach dem nächsten Knüller. Blöderweise ist Strombel bereits tot und befindet sich auf einem Schiff ins Jenseits, als er erfährt, dass der wohlhabende und angesehene Peter Lyman der berüchtigte Tarotkarten-Killer sein soll. Unter größter Anstrengung gelingt es Strombel, sich in der realen Welt zu materialisieren und trifft prompt auf die Journalistik-Studentin, Sondra Pransky, die sich just in diesem Moment in einem Zauberkasten auf der Bühne des dilettantischen Zauberkünstlers Sid Waterman befindet.

Strombel trägt ihr auf, sich des Falles anzunehmen, doch als diese nicht so recht weiterkommt erhofft sie sich weitere Hinweise Strombels aus der Zauberkiste heraus und sucht Waterman erneut auf. Wiederwillig beginnt dieser ihr zu helfen und das ungleiche und neurotische Duo beginnt sich dem vermeintlichen Killer Lyman anzunähern.

Rezension:

Scoop präsentiert sich als typische, locker-leichte Woody Allen Komödie mit einem leichten Spleen hin zum Übernatürlichen. Allen macht sich indes auch gar nicht die Mühe, diese Geistererscheinungen zu erklären oder zu erörtern , warum diese Materialisationen von Strombel und augenscheinlich nur von ihm bewerkstelligt werden können. Letztlich dient diese Thematik aber auch nur als Vehikel, um den abgedrehten Krimiplot in Gang zu bringen und die Jagd auf den Lebemann Lyman zu eröffnen, der sich standesgemäß betont charmant und sympathisch gibt.

Mit Fortschreiten der Geschichte tritt der tote Journalist und somit Ian McShane über weite Teile in den Hintergrund und der Fokus wird ganz klar auf die ungleichen, wenngleich beinahe ebenbürtig exzentrischen „Ermittler“ gelegt, deren Chemie es letzthin auch ist, die Scoop seinen Drive verleiht. Wortwitz und markige Sprüche, dezente Slapstick-Einlagen und der typische Habitus des Stadtneurotikers verdichten sich zu einem wohlgelaunten Feuerwerk, unter dessen funkensprühenden Auswüchsen die beteiligten Schauspieler sichtlich begeistert zu Höchstform auflaufen.

Das soll jetzt keinesfalls bedeuten, dass man hier mit herausragenden darstellerischen Leistungen zu rechnen hätte, sondern letztlich nur, dass man den Beteiligten bei Scoop die Freude am Spiel anmerkt und diese sich auch ungebrochen auf den Zuschauer überträgt, so dass zu keinem Zeitpunkt so etwas wie Langeweile aufkommen mag. Und das iat auch gut so, denn der Krimi-Aspekt ist reichlich dünn, die Handlung extrem vorhersehbar und die übernatürlichen Aspekte wie bereits erwähnt in keiner Form erklärt.

Woody Allen gestand selbst, dass er Scoop im Grunde nur für Scarlett Johansson ersonnen hat und es macht Spaß, die Interaktion zwischen den beiden zu beobachten, zumal Miss Johansson herrlich gegen den Strich besetzt wurde und eben mal nicht die Sexbombe oder Femme fatale mimen muss. Trotz der dramaturgischen Schwächen bleibt so also ein Film, der zwar nicht merklich aus der Masse herausragt, aber wahnsinnig sympathisch und kurzweilig daherkommt, sofern man denn mit Woody Allens Art und Humor etwas anzufangen weiß.

Fazit & Wertung:

Woody Allen hat sicher schon bessere oder auch bedeutendere Filme gemacht, aber manchmal reicht es auch, wenn man derart leichtfüßig und augenzwinkernd eine abgedroschene und dennoch skurrile Geschichte zu erzählen weiß, die einfach Spaß macht.

7,5 von 10 geisterhaften Erscheinungen

Scoop - Der Knüller

  • Geisterhafte Erscheinungen - 7.5/10
    7.5/10

Fazit & Wertung:

Woody Allen hat sicher schon bessere oder auch bedeutendere Filme gemacht, aber manchmal reicht es auch, wenn man derart leichtfüßig und augenzwinkernd eine abgedroschene und dennoch skurrile Geschichte zu erzählen weiß, die einfach Spaß macht.

7.5/10
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DVD:

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