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Nachdem nun Ende März die zweite Welle an Figuren zu Star Wars: Imperial Assault in der deutschen Fassung ausgeliefert worden ist, bin ich also offiziell im Hintertreffen mit der Vorstellung der einzelnen Figuren-Packs, doch während ich mich im Hintergrund schon damit beschäftige, meinen neuen Figuren einen farblichen Anstrich zu verpassen, will ich es natürlich dennoch nicht versäumen, nun diesmal einen Blick auf General Weiss zu werfen.
Erweiterung: Zum Spielen wird Star Wars: Imperial Assault benötigt!
Star Wars: Imperial Assault
General Weiss
Schurken-Pack
Star Wars: Imperial Assault – General Weiss Villain Pack
© Heidelberger Spieleverlag
Justin Kemppainen
Corey Konieczka
Jonathan Ying
Heidelberger Spieleverlag
Brettspiel | Miniaturenspiel
Science-Fiction | Abenteuer
2-5 Spieler
60-120 Minuten
Inhalt:
Der Inhalt des General Weiss Schurken-Pack kommt wieder einmal geradezu klassisch daher, enthält neben der obligatorischen (doppelten) Aufstellungskarte der Figur die Figur an sich, einen weiteren Agendastapel, eine Handvoll neuer Befehlskarten sowie ein neues Gefecht und eine neue Nebenmission für die Kampagne.
- 1 Figur General Weiss/AT-ST
- 6 Befehlskarten (2x Explosive Bewaffnung, Überrennen, Schwere Panzerung, Neue Befehle, Endlose Reserven)
- 1 Agendastapel (3 Karten Komplott des Generals)
- 2 Gefecht-Einsatzkarten (Imperiales Forschungslabor)
- 1 Übersichts- und Missions-Blatt
Rezension:
Die Miniatur zu General Weiss ist einerseits im Rahmen der ersten Welle am imposantesten, andererseits beinahe enttäuschend geraten, handelt es sich schließlich im Grunde um das aus dem Grundspiel bekannte Modell des AT-ST, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass statt der Dachluke dort eben General Weiss seinen Platz findet, um der Figur eine gewisse Individualität zu verleihen. Wenn man das möchte – und das fand ich als Kniff an dem Modell doch sehr gelungen – kann man aber auch statt des Generals besagte Dachluke an dem Modell anbringen und so ein zweites AT-ST ins Feld schicken, wofür auch eine extra Aufstellungskarte vorhanden ist, wobei sich dieser Clou natürlich schnell erübrigt, wenn man wie ich vorhat, seiner Figur etwas Farbe zu verleihen, denn dann gestaltet es sich schon wieder schwieriger, den General vom Rest des Modells zu trennen, doch vom Grundgedanken her fand ich das schon prima.
Der Inhalt des General Weiss Schurken-Packs
Die Befehlskarten für den Gefechtseinsatz derweil halten sich erwartungsgemäß nah am Habitus der Figur, so dass allein vier der sechs Karten entweder auf Schwere Waffe oder Fahrzeug abstellen, was in Anbetracht der derzeitig zur Verfügung stehenden Figuren nur bedingt massenkompatibel ist, doch gemessen an den hohen Punktekosten eines AT-ST im Allgemeinen oder General Weiss im Besonderen steht auch außerfrage, dass diese Miniaturen den Kern einer Gefechtsaufstellung ausmachen und da macht es nur Sinn, sie auch mit entsprechenden Fähigkeiten auszustaffieren, während gerade die nur für General Weiss einzusetzende Befehlskarte Endlose Reserven ungemein verlockend ist, bietet sie schließlich die Möglichkeit für in der Theorie unbegrenzten Nachschub an kampfeswilligen Sturmtruppen, was sie zu einem echten Muss bei der Auswahl der Befehlskarten macht, so man denn mit dem General ins Gefecht zieht.
Berücksichtigt man aber, dass mit einem AT-ST sowie General Weiss in der Gefechtsaufstellung allein bereits 30 von 40 verfügbaren Punkten vergeben sind, muss man aber auch zugeben, dass sich die Figur am ehesten für Gefechte nach Hausregeln eignet, wenn man in beiderseitigem Einvernehmen ganz bewusst die Punktezahl für die zusammenzustellenden Armeen anhebt, um epischere Schlachten ausfechten zu können. Der Gefechtsspielplan Imperiales Forschungslabor und dessen zwei Varianten sind derweil wieder überaus gelungen und passen auch thematisch gut zum Set, wobei ich mir die Figur des General Weiss in beiden Fällen nicht als die sinnvollste Ergänzung einer möglichen Truppenzusammenstellung in diesem Szenario vorstellen kann, weil dafür die Gänge doch oft zu eng und verwinkelt sind, als dass er sein volles Potential entfalten könnte, aber allgemein gesprochen erweitern sie den Fundus an Gefechtsspielplänen doch auf ansprechende Art und Weise.
General Weiss, unerbittlicher Feldkommandeur (beiliegende Figur natürlich unbemalt!)
Persönliches Highlight für mich in dem Set war aber wieder einmal die enthaltene Nebenmission Überfall im Wald, die General Weiss ganz wunderbar in Szene setzt und dessen Aufstellungskarte dem Imperialen Spieler als Belohnung verspricht, so er sich denn erfolgreich den Rebellen entgegenzustellen weiß, die in diesem Szenario ein verlassenes Rebellenlager im Wald aufsuchen, um dort versteckte Vorräte zu bergen, wobei das Ganze natürlich nicht annähernd so gefährdungsfrei vonstattengehen wird, wie es sich ursprünglich darstellt. Alles in allem macht das Set zu General Weiss damit einen gewohnt hochwertigen Eindruck, doch hält sich hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten der riesigen Figur der Mehrwert des Packs leider sehr in Grenzen, wobei natürlich in Bezug auf die Kampagne wirklich Welten dazwischen liegen, ob sich die Helden dem imposanten General Weiss in seinem AT-ST oder einem sechs Felder großen Pappmarker entgegenstellen. Ob dieser Umstand allein aber den Kauf rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden.
Star Wars: Imperial Assault - General Weiss Schurken-Pack
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Spielkonzept/-mechanismen
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Ausstattung/Qualität
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(Langzeit-)Spielspaß
Fazit & Wertung:
Die im General Weiss Schurken-Pack enthaltene Miniatur ist ohne Zweifel imposant geraten, doch kennt man die Figur in abgewandelter Form eben schon und auch im Gefecht schränkt er aufgrund seiner hohen Punktekosten die taktischen Möglichkeiten gravierend ein, weshalb sich das Schurken Pack, so überzeugend es sich auch erneut präsentiert, zuvorderst für all jene eignet, die einen Narren an dem Feldkommandeur gefressen haben oder schlichtweg alle Erweiterungen ihr Eigenen nennen möchten.
Weitere Details zum Pack findet ihr auf der Seite des Heidelberger Spieleverlag.
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Das Star Wars: Imperial Assault – General Weiss Schurken-Pack ist Mitte November 2015 im Heidelberger Spieleverlag erschienen. Hat der Artikel euer Interesse geweckt, dann bestellt doch über den nachfolgenden Link und unterstützt damit das Medienjournal!
Ich berichtete ja schon, dass wir das Grundspiel gerade durchhaben und ich schon auf die Zwillingssonnen heute im Laden gespickt habe. Sind dann aber ein paar Einzelminis geworden …
General Weiss hab ich jedenfalls als erstes geholt und war angetan. Ich meine auch, die Seitenwaffen sind andere. Und, ich hatte gerade am Wochenende mit unserem imperialöen Spier gesprochen, sowohl bei mir als auch bei ihm gingen die schwenkbare Unterseitenkanone schwer rein – entgegen dem AT-ST aus dem Grundspiel.
Ach ja, schöne Bemalung ;)
Oh, stimmt, die Bewaffnung differiert, da hast du völlig Recht, die ist bei dem Herrn Weiss deutlich imposanter geraten. Ja, die Unterseitenkanone ist echt schwierig zu befestigen, tatsächlich hatte ich da bei dem AT-ST aus dem Grundspiel allerdings mehr Probleme.
Tja, im Falle von ‘Imperial Assault’ hat mich der Sammelwahn gepackt, ich hatte mir schon auf der Spielemesse in Essen vergangenes Jahr die komplette erste Welle an Minis in einem Rutsch zugelegt und kürzlich dann auch die Zwillingssonnen plus Boba Fett, Kayn Somos, C-3PO und R2-D2 geordert, während im Mai anscheinend ja schon “Rückkehr nach Hoth” erscheinen wird. Und auch wenn ich im Moment keine Spielegruppe habe und auch zeitlich nicht dazu käme, wird die Erweiterung wohl ebenso schnell den Weg in meinen Warenkorb finden.
Ja, mit der Bemalung bin ich auch zufrieden, wobei die Mini da ja nicht sehr fordernd war, aber im Gegensatz zu den ganzen Profi-Malern, die dann noch brushen und tuschen und was weiß ich nicht halte ich es auch immer eher simpel, bin mit dem Ergebnis aber auch zufrieden – zum Spielen reichts ;)