Und da wäre ich auch schon wieder, um mich der Beantwortung der heutigen Montagsfrage zu widmen, diesmal zu einer für mich völlig untypischen Zeit, was damit zusammenhängt, dass ich gerade Urlaub habe und bekanntermaßen lässt das das Zeitgefühl doch oft gehörig durcheinandergeraten. Jetzt aber los hier, bevor ich mich noch verquatsche!
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche
Was muss ein Buch haben,
um für dich als Lese-Highlight zu gelten?
Hui, na wenn das nicht mal wieder eine Montagsfrage ist! Tatsächlich vergebe ich ja doch vergleichsweise selten die Höchstwertung bei Büchern, doch wenn, dann auch, weil es für mich absolute Highlights sind und sich diesen Status in meinen Augen verdient haben. Woran genau ich aber festmachen würde, wann ein Buch das Label "Highlight" verdient habt, fällt mir doch vergleichsweise schwer auszumachen. Im Grunde muss es die perfekte Symbiose aus einfallsreicher, packender, innovativer, einzigartiger Geschichte bieten und zugleich mit ausgefeilten Figuren und Charakteren, überraschenden und stimmigen Plot-Details und Twists glänzen, um mich eben auf allen Ebenen begeistern zu können, denn ist eine Geschichte gut, aber verworren geschrieben, sind die Charaktere lebendig, aber ihre Abenteuer trivial, reißt mich eine Geschichte mit, ist im Grunde aber nur wild zusammengeklaut, dann kann mir das Buch zwar dennoch gefallen, doch würde es in dem Fall kein Highlight im eigentlichen Sinne sein. So sind für mich – um zwei möglichst unterschiedliche Bücher anzuführen – sowohl die ersten Bände von Das Lied von Eis und Feuer Highlights ihres Genres, andererseits aber auch so Überraschungen wie Katharina Hartwells Das Fremde Meer, das in eine gänzlich andere Richtung geht und im Grunde viele Geschichten in sich vereint, in seiner Art und Aufmachung, vor allem aber der Idee dahinter, vollkommen einzigartig ist. Also ist ein Buch ein Highlight für mich, wenn es mich mit allen Fasern packt und mitreißt, wenn die Mängel so marginal sind, dass sie zu vernachlässigen sind und der Lesegenuss so groß, dass ich mir für den Moment nichts Besseres vorstellen könnte.
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