Review: Iron Man 2 (Film)

Das Marvel Cinematic Universe

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Ursprünglich sollte dieser Beitrag bereits am Freitag direkt im Anschluss an Iron Man erscheinen, doch das Wochenende hat mir wie schon so oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hätte es jetzt aber auch blöd gefunden, den Neustart “nur” mit Iron Man 1 und 2 zu begehen, weshalb ich es zumindest versuchen werde, euch heute Abend noch eine Rezension zu Wer ist Hanna? nachreichen zu können. Daher auch der ungewöhnliche Veröffentlichungszeitpunkt für die Rezension zu Iron Man 2, bei der ich euch nun viel Spaß wünsche!

Iron Man 2

Iron Man 2, USA 2010, 124 Min.

Iron Man  2 | © Concorde
© Concorde

Regisseur:
Jon Favreau
Autor:
Justin Theroux

Main-Cast:

Robert Downey Jr. (Tony Stark)
Gwyneth Paltrow (Pepper Potts)
Don Cheadle (Rhodey)
Scarlett Johansson ( Natalie Rushman / Natasha Romanoff)
Mickey Rourke (Ivan Vanko)
Sam Rockwell (Justin Hammer)

Genre:
Action | Science-Fiction


Trailer:

 

Inhalt:

Ein halbes Jahr nachdem Tony Stark öffentlich verkündet hat Iron Man zu sein, ist er berühmter und beliebter denn je zuvor und genießt die mediale Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Quasi im Alleingang hat er den Weltfrieden realisiert und dem amerikanischen Senat bereitet es deutliches Unbehagen, dass die staatliche Sicherheit von Stark quasi privatisiert worden ist. Rädelsführer der Anti-Iron Man-Kampagne ist der Waffenhändler Justin Hammer, der verzweifelt versucht eine ähnlichen und gleichwertigen Kampfanzug wie den Iron Mans zu konstruieren und bisher gescheitert ist.

Zudem regt sich in Russland eine bis dato unbekannte Gefahr, denn Ivan Vanko, Sohn eines Kollegen von Tony Starks Vater sinnt auf Rache, als er erfährt, dass der vermeintlich von seinem Vater entwickelte Arc-Reaktor nun Tony Stark zu Ruhm und Ehre verhilft. Was unterdes niemand weiß ist, dass das Palladium des Arc-Reaktors Stark langsam vergiftet und er nicht in der Lage ist, diesen Prozess aufzuhalten. In diesem Moment tritt Nick Fury als Vertreter der Rächer-Initiative erneut an Tony Stark heran und bietet ihm Hilfe an, während sich Waffenhändler Hammer und auf Rache sinnender Wissenschaftler Vanko miteinander verbünden.

Rezension:

Ja, auch Iron Man 2 ist ein typischer zweiter Teil mit allem was dazugehört. Glücklicherweise in diesem Fall in abgeschwächter Form. Die Bösewichter verdoppeln sich zwar, die Gefahren spitzen sich zu, die Action wird noch überbordender, die Bedrohungen noch dramatischer und verhängnisvolle Veränderungen stehen ins Haus. Die Geschichte wirkt in ihrer Gänze ein wenig überfrachtet, zum einen durch die Einführung gleich zweier neuer Widersacher, zum anderen durch Tony Starks Probleme, denen ebenfalls Raum gebührt, das Weiteren die Umstrukturierung seiner Firma und dann natürlich noch die Annäherungsversuche der Vertreter von S.H.I.E.L.D. beziehungsweise der Rächer-Initiative.

Aufgefangen wird das Ganze einmal mehr durch den unglaublich hochkarätigen Cast, der hier zudem mit Samuel L. Jackson, Scarlett Johansson, Mickey Rourke und nicht zuletzt Sam Rockwell prominent erweitert wird. Unter diesem Aspekt fällt es besonders bedauerlich auf, dass der großartige Terrence Howard als Rhodey durch Don Cheadle ersetzt worden ist. Dieser ist nicht per se ein schlechterer Schauspieler, passt aber einfach nicht so recht in die Rolle des Militäroffiziers und es ist immer ärgerlich, in einer laufenden Reihe einen etablierten Schauspieler auszuwechseln.

Jon Favreau führt auch hier wieder Regie und schafft es so, eine gewisse Kohärenz in die beiden Filme zu bringen und es wird die Zukunft zeigen müssen, ob dies auch beim dritten Teil, der bekanntlich unter der Regie von Shane Black entstehen wird, ebenso glücken wird. Bereits im Vorfeld war bekannt, dass Favreau Pläne für eine ganze Iron Man-Trilogie hat und dies merkt man dem zweiten Teil deutlich an, auch wenn man zugunsten der Charakterentwicklung sowie Einführung neuer Figuren ein wenig auf den Humor des ersten Teils hat verzichten müssen, geht Iron Man 2 einen konsequenten und für die Reihe guten Weg.

Ein wenig holprig gestaltet sich die Einführung von S.H.I.E.L.D. und der Rächer-Initiative, die, wenn auch schon im ersten Teil vorweggenommen, sich nicht so recht in die Geschichte einpassen mag, auch wenn man insbesondere Scarlett Johanssons nicht missen möchte. Wie oben bereits angesprochen wurde einfach zu viel gewollt und man hat sich kräftig übernommen, sowohl die Rächer, als auch Warmaschine, Justin Hammer und Ivan Vanko in ein- und demselben Film vorzustellen und einzuführen. So wirkt der Film trotz seiner 125 Minuten Laufzeit streckenweise komprimiert und beliebig, da eigentlich keine der Figuren die Playtime bekommt, die ihr zugestanden hätte, wenn dies auch zugunsten eines weiterhin großartigen Robert Downey Jr. geschehen sein mag.

Nichtsdestotrotz weiß der Film zu gefallen und macht neugierig auf den dritten Teil. Wollen wir also hoffen, dass der neue Regisseur der Herausforderung gewachsen sein wird und ein immer noch außergewöhnlich hochwertiges Franchise adäquat wird fortführen können und es vielleicht sogar schafft, dem Gros der neuen Figuren ein wenig mehr Charaktertiefe zu verleihen.

Fazit & Wertung:

Iron Man 2 ist trotz seines Überladenseins ein immer noch überzeugender Teil des Marvel-Universums und definitiv auch einer der besseren zweiten Teile.

8 von 10 Kampfanzügen

Iron Man 2

  • Kampfanzüge - 8/10
    8/10

Fazit & Wertung:

Iron Man 2 ist trotz seines Überladenseins ein immer noch überzeugender Teil des Marvel-Universums und definitiv auch einer der besseren zweiten Teile.

8.0/10
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Meinungen aus der Blogosphäre:
Cellurizon: 8,5/10 Punkte
Filmherum: 9/10 Punkte
Owley
Tonight is gonna be a large one.: 7/10 Punkte

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