Portrait: Sam Rockwell

Und wieder neigt sich ein Tag dem Ende und für den Blog habe ich herzlich wenig getan, doch dafür sehr viel dafür, aus meinem Schreibtisch einen kleinen Geek-Schrein zu machen, doch davon berichte ich an einem anderen Tag und diesmal soll es genügen, dass nun endlich Sam Rockwell, einer der wohl am meisten unterschätzten Schauspieler überhaupt, sein wohlverdientes Portrait erhält, denn ganz davon abgesehen, dass ich ihn in netten Rollen stets megasympathisch, in fiesen Rollen meist immer noch extrem charismatisch finde, hat er es einfach drauf, wie seine Filmografie wohl mehr als deutlich unter Beweis stellt. So, und jetzt macht euch noch einen schönen Samstag, wir lesen uns nämlich erst morgen wieder!

Sam Rockwell

Sam Rockwell

Der am 5. November 1978 in Daly City, Kalifornien geborene Sam Rockwell stand bereits mit zehn Jahren das erste Mal auf der Bühne, was mitunter damit zusammenhängen mag, dass auch seine Eltern beide Schauspieler waren. Zunächst spielte Rockwell etwa ab seinem zwanzigsten Lebensjahr in diversen Fernsehserien und kleineren Filmproduktionen, bevor er 1996 in Tom DiCillos Box of Moonlight an der Seite von John Turturro erste Aufmerksamkeit erregte. Zwei Jahre darauf war er in einer wenn auch kleinen Rolle in Woody Allens Celebrity – Schön. Reich. Berühmt zu sehen und beteiligte sich 1999 an der von Michael Hoffman inszenierten Verfilmung von Shakespeares Ein Sommernachtstraum. Seine Rolle als Wild Bill in The Green Mile schließlich sollte Rockwell zu einer Art Durchbruch verhelfen, während er sich mit der ebenfalls 1999 erschienenen Star-Trek-Parodie Galaxy Quest neben Tim Allen, Sigourney Weaver und Alan Rickman einem noch breiteren Publikum bekannt machte.

Im Jahr 2000 folgte eine Rolle in der Serien-Verfilmung 3 Engel für Charlie, in der er als Bösewicht zu sehen war. Nach einigen Kurzfilmen und anderen Projekten war Sam Rockwell 2002 in Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind zu sehen und erhielt für seine Rolle den Silbernen Bären bei der Berlinale 2003, spielte an der Seite von Nicholas Cage in Tricks und übernahm 2005 die Rolle des Zaphod Beeblebrox in der Douglas Adams-Verfilmung Per Anhalter durch die Galaxis. Wiederum zwei Jahre später hinterließ Rockwell als Charley Ford in Die skrupellose Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford neben Brad Pitt und Casey Affleck bleibenden Eindruck, übernahm ein Jahr später die Hauptrolle in Choke – Der Simulant – einer Verfilmung des gleichnamigen Buches von Chuck Palahniuk – und schulterte 2009 das Regiedebüt Moon von Duncan Jones quasi im Alleingang.

2010 wurde Sam Rockwell ein Teil des Marvel Cinematic Universe mit seiner Rolle als Justin Hammer in Iron Man 2, beteiligte sich ebenso ein Jahr später an Jon Favreaus Cowboys & Aliens und übernahm 2012 neben Colin Farrell eine gewichtige Rolle in 7 Psychos. Hieran anschließend widmete sich Sam Rockwell auch wieder gezielt kleineren Produktionen wie dem Independent-Film Ganz weit hinten oder der Dramedy Hauptsache, die Chemie stimmt mit Olivia Wilde und Michelle Monaghan. 2015 war Rockwell jeweils in den Hauptrollen in Don Verdean und Mr. Right zu sehen und lieh der Figur Vic in der Netflix-Produktion F is for Family seine Stimme.

Filmografie 2000-2020: (Auswahl)

2015-2021: F is for Family (Serie)
2020: Der einzig wahre Ivan
2020: Trolls 2 – Trolls World Tour
2019: Der Fall Richard Jewell
2019: Jojo Rabbit
2019: Fosse/Verdon (Serie)
2019: The Best of Enemies
2018: Vice – Der zweite Mann
2018: The Diamond Job – Gauner, Bomben und Juwelen
2018: Blaze
2017: Die Frau, die vorausgeht
2017: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
2015: Mr. Right
2015: Poltergeist
2015: Don Verdean
2015: Tim und Lee
2014: Loitering with Intent
2014: Hauptsache, die Chemie stimmt
2014: Grow Up!? – Erwachsen werd’ ich später
2013: iLove: geloggt, geliked, geliebt
2013: Trust Me
2013: A Single Shot – Tödlicher Fehler
2013: Ganz weit hinten
2012: 7 Psychos
2011: Bad Sitter
2011: Cowboys & Aliens
2010: Betty Anne Waters
2010: Iron Man 2
2009: Everybody’s Fine
2009: Moon
2009: The Winning Season
2008: Frost/Nixon
2008: Choke – Der Simulant
2007: Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
2007: Engel im Schnee
2007: Joshua – Der Erstgeborene
2005: Piccadilly Jim
2005: Per Anhalter durch die Galaxis
2003: Tricks
2002: Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind
2002: Safecrackers oder Diebe haben’s schwer
2001: Pretzel
2001: Heist – Der letzte Coup
2000: 3 Engel für Charlie
1997-2000: Prince Street (Serie)

 

Filmografie 1989-1999: (Auswahl)

1999: Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall
1999: The Green Mile
1998: Die Safe-Spezialisten
1998: Jerry and Tom
1997: Heimliche Freunde
1997: Arresting Gena
1996: Box of Moonlight
1995: Entführung ohne Gnade
1995: Glory Daze
1995: Drunks
1992: Liebe, Hass und Impotenz
1992: Happy Hell Night
1992: Light Sleeper
1992: Alles Kino
1991: Strictly Business
1990: Turtles
1989: Letzte Ausfahrt Brooklyn
1989: Clownhouse

 

Vorhandene Rezensionen sind jeweils verlinkt!

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