Review: Was will man mehr | Hans Rath (Buch)

Nach einem weiteren Tag Abstinenz melde ich mich heute direkt wieder mit einer Buchrezension zurück. Diese wurde diesmal sogar gesponsert, so gesehen ein Novum für mich und meinen Blog. Näheres erfahrt ihr weiter unten und deshalb bleibt mir einmal mehr nichts mehr, außer euch viel Spaß zu wünschen!

Was will man mehr

Was will man mehr, DE 2011, 256 Seiten

Was will man mehr von Hans Rath | © Rowohlt Verlag
© Rowohlt Verlag

Autor:
Hans Rath


Verlag (D):
Rowohlt Verlag, Wunderlich
ISBN:
978-3-8052-5012-2

Genre:
Komödie | Drama

 

Inhalt:

Paul ist auf dem Weg nach London. Nachdem er – so zumindest die Meinung seiner Anverwandten – das im Besitz der Familie befindliche Verlagshaus erfolgreich zugrunde gerichtet hat, ist er trotzdem bereit, sich der Verwandtschaft auszuliefern, denn Paul schickt sich an Vater zu werden. Blöd nur, dass er nicht seine große Liebe Iris – die mittlerweile an den gelackten Timothy vergeben ist – sondern deren Schwester Audrey geschwängert hat.

Die befindet sich, wie er bei seiner Ankunft in London erfahren soll, allerdings derzeit beruflich und hochschwanger im Kongo. Zu Pauls Geldsorgen und den Anfeindungen der Familie Beuten gesellt sich dann die Problematik, dass Audrey den gemeinsamen Sohn Dragijonarah tauft, was die spätere Kommunikation mit seinem eigen Fleisch und Blut akut erschweren könnte.

Schwere Zeiten also für Paul, doch zurück in Deutschland schart er seine früheren WG-Nachbarn Schamski, Günther und Bronko um sich und gemeinsam versucht das Gespann, alles wieder ins Lot zu bringen.

Rezension:

Bei Was will man mehr handelt es sich um den dritten und somit abschließenden Teil der Paul-Trilogie, die Figuren haben ihre Exposition also bereits erfahren und der Autor muss sich nicht noch mit deren Einführung aufhalten. Aber auch denjenigen, die die beiden Vorgänger Man tut, was man kann und Da muss man durch nicht kennen, kann man das Buch uneingeschränkt empfehlen, da die Charaktere durch ihre Schrulligkeit und liebenswerten Spleens auch ohne Vorkenntnisse wunderbar zu unterhalten wissen. Ich selber kenne zwar den ersten Teil, jedoch nicht den zweiten und kann sagen, dass es mein Lesevergnügen in keiner Weise geschmälert hat.

Im Mittelpunkt der Erzählung steht einmal mehr der ewige Tollpatsch und Fußabtreter Paul Schuberth, der von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert. Diese Ausführungen gelingen dem Autor routiniert, jedoch zuweilen arg konstruiert. Auch habe ich mich über manchen kleineren Zeitsprung in der Geschichte geärgert, der oftmals die brisantesten Momente im Nichts verpuffen lässt, weil die Situation in Form einer Rückblende oder Nacherzählung aufgeklärt wird.

Wäre man auf der Suche nach weiteren Wehrmutstropfen, käme zumindest mir wohl als erstes in den Sinn, dass es vermutlich keinen vierten Teil mehr geben wird. Direkt danach fällt einem dann auf, dass Pauls Vaterschaft – betrachtet man den Roman in seiner Gänze – nur mehr nebensächlich abgehandelt wird und die Beziehung zu seinem Sohn über weite Strecken immer wieder ins Hintertreffen gerät, ebenso wie die Aussprache mit der Mutter und ihre zuweilen unverständlichen Sinneswandel. Hier wurde leider einiges an, insbesondere dramaturgischem, Potential verschenkt.

Jedoch besticht der neueste Roman von Hans Rath einmal mehr durch pointierten und wohldosierten Wortwitz und beeindruckt durch stilsicher platzierte Spitzfindigkeiten unter den Akteuren. Mit diesen seinen Stärken macht der Roman auch seine zuweilen durchblitzenden Schwächen mehr als wett, versteht er sich doch als pure Unterhaltungsliteratur, wobei er nie in Trivialität abrutscht. Die Erlebnisse sind herzerwärmend und man stolpert gern zusammen mit Paul durch die extrem kurzweilige Geschichte.

Fazit & Wertung:

Was will man mehr ist ein unterhaltsames und leichtfüßiges Lesevergnügen und bildet den würdigen Abschluss der Paul-Trilogie.

8 von 10 Erlebnissen mit Betty Crowley

Was will man mehr

  • Erlebnisse mit Bette Crowley - 8/10
    8/10

Fazit & Wertung:

Was will man mehr ist ein unterhaltsames und leichtfüßiges Lesevergnügen und bildet den würdigen Abschluss der Paul-Trilogie.

8.0/10
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Weitere Details zum Autor und dem Buch findet ihr auf der Seite des Rowohlt Verlages.

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Diese Rezension wurde ermöglicht und gesponsert von Blogg dein Buch und dem Rowohlt Verlag. Beiden danke ich für das Rezensionsexemplar, das meinem Artikel zugrundeliegt.

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Als besonderer Service hier noch der Link zum Buch Was will man mehr bei Amazon:

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Eine Reaktion

  1. Alexander Witt 12. März 2012

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