Review: Captain America: The First Avenger (Film)

Das Marvel Cinematic Universe

Marvel Cinematic Universe

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Sonntagabend und ich komme endlich einmal wieder dazu, eine Review rauszuhauen. Diesmal habe ich auch weder ein wenig an der Reihenfolge gedreht, denn wenn heute schon Iron Man 2 über die heimischen Mattscheiben flimmert, dann ist es ja wohl nur recht und billig, mich ebenso einem weiteren Vertreter des Marvel Cinematic Universe zu widmen.

Captain America
The First Avenger

Captain America: The First Avenger, USA 2011, 124 Min.

Captain America - The First Avenger | © Walt Disney
© Walt Disney

Regisseur:
Joe Johnston
Autoren:
Christopher Markus
Stephen McFeely

Main-Cast:

Chris Evans (Steve Rogers / Captain America)
Tommy Lee Jones (Colonel Chester Phillips)
Hugo Weaving (Johann Schmidt / Red Skull)
Dominic Cooper (Howard Stark)
Neal McDonough (Timothy ‘Dum Dum’ Dugan)
Derek Luke (Gabe Jones)
Stanley Tucci (Dr. Abraham Erskine)
Hayley Atwell (Peggy Carter)
Sebastian Stan (Bucky Barnes)

Genre:
Action | Abenteuer | Science-Fiction

Trailer:

 

Inhalt:

Es ist das Jahr 1942 und Amerika ist frisch in den zweiten Weltkrieg verwickelt und entsendet fleißig Truppen, um die Nazis zu stoppen. Viele werden rekrutiert und die Reihen junger, gesunder Männer lichten sich und während seine besten Freunde ihrem Marschbefehl entgegenfiebern, versucht der schmächtige Steve Rogers verzweifelt, die Musterung zu bestehen und scheitert ein ums andere Mal ob seiner körperlichen Gebrechen und seines Asthmas.

Bis er eines Tages auf den aus Deutschland emigrierten Abraham Erskine trifft, der gerade wegen seiner schwächlichen Erscheinung auf ihn aufmerksam wird, weil er von seinem ausgeoprägten Gerechtigkeitssinn und seiner grenzenlos scheinenden Aufopferungsbereitschaft beeindruckt ist, so dass er ihn für sein streng geheimes Rebirth-Programm rekrutiert, welches unter der Schirmherrschaft Howard Starks das Ziel verfolgt, einen Supersoldaten zu kreieren. Rogers wird letztlich ausgewählt und als muskelgestählter und athletischer Supersoldat „wiedergeboren“. Leider weiß die Regierung noch herzlich wenig mit diesem Superhelden anzufangen und inszeniert Revue-Shows bei denen er sich allabendlich zum Deppen machen darf, um Truppen wie Zivilbevölkerung zu motivieren.

Das ändert sich erst, als Rogers‘ auf eigene Faust loszieht und gegen den Nazi-Oberen Johann Schmidt ins Feld zieht, der seinen besten Freund gefangengenommen hat. Dass dieser Johann Schmidt allerdings auch über die Kraft eines mysteriösen Würfels namens Tesseract gebietet und noch andere Geheimnisse birgt, wird Steve Rogers erst später gewahr werden, als er schließlich und letztendlich als Captain America gegen das Böse ins Feld zieht.

Rezension:

Also ich habe ja im Vorfeld – also bei Kinostart; Gott sei Dank demnach eine Weile her – extrem viel Negatives über diesen Film gehört und ihn auch nicht unbedingt mit einer großartigen Prognose gedacht, aber wie das so ist, wenn man dann von The Avengers angefixt worden ist und die noch fehlenden Filme in der Sammlung günstig erworben werden können, wird auch das stärkste Herz schwach und so musste ich dem Lokalpatrioten dann doch eine Chance geben. Und was soll ich sagen, vernichtende Kritik kann auch ihr Gutes haben, denn so wurde ich extrem positiv überrascht von diesem ersten Avenger.

Es steht vollkommen außerfrage, dass Captain America seichtes Popcorn-Kino ist, bleibt und auch nur sein will und somit jeglichen Tiefgang missen lässt. Die Beziehungen zwischen Rogers und seinen Kumpanen gehen kaum mehr über Plattitüden hinaus und schleicht sich so etwas wie Emotionalität in eine Szene bleibt sie im Grunde pure Behauptung, aber erwarte ich mir wirklich tiefsinnige Charakterentwicklung von einer Geschichte, die im zweiten Weltkrieg handelt und Monster-Nazi-Schergen ins Feld führt plus einen magischen Würfel aus Odins Götterreich, dem sich ein kraftstrotzender Stars-and-Stripes-Held in den Weg stellt?

Die Antwort lautet für mich ganz klar nein und deshalb freue ich mich über eine extrem großartige Retro-Optik, viele schmissige One-Liner, eine herrlich selbstironische Herangehensweise (wenn diese den Film auch noch um den letzten Rest entpolitisiert) und Hugo Weaving in einer weiteren tollen Rolle. Auch die Action konnte mich restlos überzeugen, weil sie einfallsreich, wohlplatziert und eben in diesem furchtbar tollen, dreckigen, sepia-angehauchten Look daherkommt. Für mich wurde dadurch Captain America zu einer lückenlos unterhaltsamen Einstimmung auf das anstehende Helden-Meeting in The Avengers.

Im direkten Vergleich mit den anderen mir bekannten Marvel-Produktionen kann er sich zwar nicht ganz behaupten und gerade Iron Man ist über jeden Zweifel erhaben, den schieren Qualitätsabfall konnte ich allerdings nicht ausmachen. Bleibt abzuwarten, inwieweit mich dann dereinst ein etwaiger zweiter Teil noch wird überzeugen können, denn gerade das Vergangenheits-Setting hat es mir in dem Fall ja angetan und ist mit Captain Americas Zeit als – um Tony Stark zu zitieren – Captain Iglu ja leider obsolet geworden. Captain America braucht sich aber zumindest in meiner Sammlung nicht hinter den anderen Filmen zu verstecken, ich freu mich, dass ich ihn habe.

Fazit & Wertung:

Captain America ist nicht gerade tiefsinnig und führt auch nicht eben einen tragischen oder vielschichtigen Helden ins Feld, macht diesen Umstand aber wett mit vielen tollen Einfällen, vielen spielfreudigen Hollywood-Stars und einer tollen Optik nebst überzeugender Action sowie augenzwinkernden Gags. Popcorn-Kino par excellence!

7,5 von 10 peinlichen Revue-Shows

Captain America: The First Avenger

  • Penliche Revue-Shows - 7.5/10
    7.5/10

Fazit & Wertung:

Captain America ist nicht gerade tiefsinnig und führt auch nicht eben einen tragischen oder vielschichtigen Helden ins Feld, macht diesen Umstand aber wett mit vielen tollen Einfällen, vielen spielfreudigen Hollywood-Stars und einer tollen Optik nebst überzeugender Action sowie augenzwinkernden Gags. Popcorn-Kino par excellence!

7.5/10
Leser-Wertung 6.33/10 (3 Stimmen)
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Meinungen aus der Blogosphäre:
At the Movies: 6/10 Punkte
Cellurizon: 4/10 Punkte
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Jason Auric
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