Marvel Cinematic Universe
Diese Serie ist Teil des Marvel Cinematic Universe. Folge dem Link, um mehr darüber zu erfahren und weitere Artikel zum Thema zu entdecken.
Seit einiger Zeit – meines Wissens ziemlich exakt zum Blu-ray-Start – steht die die erste Staffel von Agents of S.H.I.E.L.D. kostenlos in Amazon Prime verfügbar und da ich der Serie sowieso schon lange entgegengefiebert habe, war das für mich Grund genug, mich einmal ausgiebig der Staffel zu widmen, aber auch, endlich einmal eine sinnvolle, chronologische Übersicht zum Marvel Cinematic Universe aus dem Boden zu heben, denn spätestens jetzt werden die Dinge interessant, haben schließlich gleich zwei Marvel-Filme während der ersten Staffel das Licht der Welt erblickt und sind auch aktiv in den Serienkosmos gebettet worden. Fühlt euch also nicht nur eingeladen, meine wie gewohnt spoilerfreie Rezension zu begutachten, sondern auch, der neuen Übersichtsseite zum MCU einen Besuch abzustatten.
Agents of S.H.I.E.L.D.
Staffel 1
Agents of S.H.I.E.L.D., USA 2013- , ca. 45 Min. je Folge
© Touchstone
Jed Whedon
Maurissa Tancharoen
Jeffrey Bell
Clark Gregg (Phil Coulson)
Ming-Na Wen (Melinda May)
Brett Dalton (Grant Ward)
Chloe Bennet (Skye)
Iain De Caestecker (Leo Fitz)
Elizabeth Henstridge (Jemma Simmons)
B.J. Britt (Antoine Triplett)
J. August Richards (Mike Peterson)
David Conrad (Ian Quinn)
Bill Paxton (John Garrett)
Ruth Negga (Raina)
Saffron Burrows (Victoria Hand)
Cobie Smulders (Maria Hill)
Samuel L. Jackson (Nick Fury)
Action | Abenteuer | Drama | Science-Fiction
Trailer:
Inhalt:
© ABC/Touchstone
Phil Coulson, von der Welt und den Avengers für tot gehalten, kehrt nach einem mehrmonatigen Genesungsaufenthalt in Tahiti zurück, um ein neues Team zusammenzustellen. Nachdem er den Einzelkämpfer Grant Ward, seine frühere Freundin Melinda May – auch die Kavallerie genannt – sowie die beiden untrennbaren Wissenschafts-Genies Jemma Simmons und Leo Fitz – kurz FitzSimmons – rekrutiert hat, wartet auf sie bereits der erste Auftrag, als ein unscheinbarer Mann namens Mike Peterson übernatürliche Kräfte entwickelt zu haben scheint, doch kommt ihnen rasch die Internet-Aktivistin Skye von Rising Tide in die Quere. Dennoch kommen sie bald darauf, dass hinter Petersons Kräften ein Projekt namens Centipede steckt und gerade Skye erweist sich als unverzichtbare Hilfe, mehr über die Organisation in Erfahrung zu bringen. Entgegen der gut gemeinten Ratschläge seines Teams stellt Coulson Skye zunächst als Consultant ein.
In weiterer Folge werden dem Team weitere Aufträge zugeteilt, die sie nach Peru führen und in das Anwesen eines hochrangigen und einflussreichen CEOs namens Ian Quinn, mit einem Chitauri-Helm in Kontakt bringen und immer wieder auf Centipede treffen lassen, die weiter ihr Ziel verfolgen, eine neue Gattung Super-Soldaten zu erschaffen. Doch auch intern brodelt es bei der Mannschaft, denn nicht nur Skye scheint ihre wahren Beweggründe zu verbergen, weshalb sie sich von Coulson hat anwerben lassen. Derweil beginnt dieser immer mehr an seinen Erinnerungen an Tahiti zu zweifeln, zumal ihn Albträume zu plagen beginnen, die ein surreales Bild auf seine Zeit an diesem magischen Ort werfen, doch Direktor Fury, der einzig Auskunft geben könnte, scheint nicht erreichbar zu sein, während sich die S.H.I.E.L.D.-Agenten immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Verrat verstrickt sehen.
Rezension:
© ABC/Touchstone
Davon ausgehend, was für ein großer Fan des Marvel Cinematic Universe im Allgemeinen und der beiden The Avengers-Filme von Joss Whedon im Speziellen ich bin, stand es außerfrage, mich baldmöglichst auch der Serie Agents of S.H.I.E.L.D. zu widmen, die ja mitunter auch von Whedon ersonnen worden ist, der prompt auch bei der Pilotfolge Aus großer Kraft folgt … (1.01) die Regie übernommen und am Drehbuch mitgeschrieben hat, was man in punkto Wortwitz, Dialoge und Inszenierung im Allgemeinen auch deutlich spürt. Trotz vielversprechendem Start inklusive Auftritt von Cobie Smulders als Maria Hill entwickelt sich die Serie in den hieran anschließenden Folgen aber zunächst zu einem reinen Procedural mit klassischem Case-of-the-Week, während ein übergeordneter Handlungsbogen, vielleicht bis auf das Rätsel, was es mit Coulsons Rückkehr und Tahiti („Es ist ein magischer Ort“) auf sich hat, noch kaum auszumachen ist. Wenn also auch beispielsweise in der Folge Anziehungskräfte (1.03) bereits relativ früh das Gravitonium sowie der von David Conrad gespielte Ian Quinn eingeführt werden, die später noch Einfluss auf die Geschichte haben werden, oder in Die lebende Fackel (1.05) mit Raina eine der wichtigsten Figuren von Centipede eingeführt wird, sind diese Episoden doch kaum mehr als zwar grundsolides Entertainment, dem aber ein wenig mehr Tiefgang nicht geschadet hätte. Hierüber helfen aber wiederum die Vorschusslorbeeren der ersten Folge sowie die Erwartungshaltung hinweg, denn jede Figur des von Coulson zusammengestellten Teams – inklusive Neuzugang Skye – ist auf ihre Weise interessant und mehr oder minder sympathisch, wenn – oder gerade weil – es intern aber auch immer wieder zu Querelen kommt.
© ABC/Touchstone
Erster großer Lichtblick der ersten Staffel Agents of S.H.I.E.L.D. (nach dem rundherum überzeugenden Piloten) ist dann die Folge Tödliches Souvenir (1.06), die nicht nur den typischen Ablauf einer Folge aufbricht, sondern auch hinsichtlich Gruppendynamik und Zusammenhalt des bunt zusammengewürfelten Trupps von Agenten ins Zentrum stellt, sondern vor allem das Wissenschaftler-Duo Leo Fitz und Jemma Simmons – liebevoll FitzSimmons genannt – in den Fokus rückt, die für mich schnell zu den heimlichen Helden der Serie avancierten, so kokett Skye auch sein mag, so schlagkräftig Ward und May auch sind und so cool Coulson ist, der allein die Serie für mich schon zum unabwendbaren Pflichtprogramm gemacht hätte. Und als wäre der Startschuss gefallen, bricht sich nun langsam aber sicher eine gewisse Art von Kontinuität Bahn, denn die darauffolgende Episode Der Hub (1.07) baut den Serienkosmos behutsam aus, bedient sich erneut der Stärken des ungewöhnlichen Figurengefüges und liefert gleich auch neue Rätsel und Mysterien, welche in der zweiten Staffelhälfte zu einer gehörigen Portion Twists führen werden. Götterdämmerung (1.08) derweil spielt direkt nach den Geschehnissen aus Thor 2: The Dark Kingdom und ist folglich stark ins Gefüge des MCU gebettet, auch von man hier noch mehr hätte rausholen können, wie sich später zeigen wird.
© ABC/Touchstone
Mit einigen Lichtblicken durchtränkt, ist also das rund erste Drittel der ersten Staffel Agents of S.H.I.E.L.D. durchaus als durchwachsen zu bezeichnen und vermag noch nicht, einen eigenständigen und überzeugenden Plot zu entwickeln, der wirklich durch die Geschichte führt, denn auch wenn zahlreiche Rätsel um Tahiti, um Skyes Vergangenheit, um Centipede und deren Supersoldaten in den Ring geschmissen werden, hat man kaum je das Gefühl, der Beantwortung auch nur einer dieser Fragen näher zu kommen. Immerhin überzeugt die Serie mit ihrem Figurenensemble und den unterschiedlichen Charakterköpfen im Bus, die nicht nur allesamt ihre eigene Denke, Ansichten und Motivationen haben, sondern beinahe durchweg auch Geheimnisse bergen, die sich erst später offenbaren werden. Darf man sich dann in Der Wolf im Schafspelz (1.10) über eine Rückkehr des in der Pilotfolge vorkommenden und von J. August Richards (Angel) verkörperten Mike Peterson freuen, ist derweil das Halbstaffelfinale Die Auferstehung (1.11) ein erstes Highlight der Serie, da hier das Geheimnis um Coulsons Verbleib nach dessen vermeintlichem Tod gelüftet wird, was in T.A.H.I.T.I. (1.14) – man ahnt es dem Titel nach bereits – weiter konkretisiert wird. Zudem werden in dieser Folge auch die Agenten John Garrett (Bill Paxton) und Antoine Triplett (B.J. Britt) eingeführt, auf die man für den Rest der Staffel kaum noch wird verzichten müssen.
Als sei damit der Bann gebrochen, münden die bis hierher schon überzeugenden Folgen in das letzte Drittel der Staffel, das mit Die Köpfe der Hydra (1.16) seinen Anfang nimmt und die Geschehnisse aus Captain America 2: The Winter Soldier in den Serienkosmos sickern lässt, was natürlich zu einigen umwälzenden Veränderungen innerhalb von S.H.I.E.L.D. führt, weshalb man hier auch einen Fall der Woche vergeblich suchen wird, einfach weil dieses Konzept nach dem durchwachsenen Start nun recht bald ausgedient zu haben scheint, denn in den letzten sieben Folgen mutiert Agents of S.H.I.E.L.D. zu einem ungemein packenden, action- wie temporeichen Serial mit einer überraschenden Wendung nach der anderen, so dass sich spätestens hier volles Suchtpotential entfalten sollte, bis hin zum bahnbrechenden Finale Der Anfang vom Ende (1.22), das nicht nur mit einer Rückkehr von Samuel L. Jackson als Nick Fury zu punkten weiß, sondern auch mit massig Foreshadowing auf die folgende Staffel, während der bis dahin vermeintliche Status Quo gehörig auf den Kopf gestellt wird, eine Entwicklung, die sich aber schon lange vorher zu vollziehen begonnen hat.
© ABC/Touchstone
Speziell über das letzte Drittel der ersten Staffel Agents of S.H.I.E.L.D. kann man natürlich kaum etwas verraten, ohne massiv zu spoilern, also werde ich mich damit begnügen müssen, euch die Serie schmackhaft zu machen, indem ich erwähne, dass einen eben nicht nur Gastauftritte von Smulders und Jackson erwarten, sondern auch Besuch von Asgard, das Wiedersehen mit einer tapferen Kriegerin, ein ebenfalls asischer Berserkerstab, wie zu erwarten zahllose Popkulturreferenzen, Agent Coulsons fliegende Chevrolet Corvette Lola, die Origin so manches Superschurken wie eben auch unter anderem Deathlok, einen erneuten Gebrauch der BFG aus The Avengers, einen Gastauftritt der bezaubernden Amy Acker (ebenfalls u.a. Angel), zahlreiche Erklärungsversuche, weshalb Melinda May auch die Kavallerie genannt wird, wissenschaftliches Kauderwelsch seitens FitzSimmons, eine Vielzahl 0-8-4s – also Objekte unbekannter Herkunft wie auch Thors Hammers einst klassifiziert wurde –, selbstverständlich einen Cameo-Auftritt von Stan Lee himself in Zug um Zug (1.13) und dazu Lügen, Verrat und Korruption, Heldentum, Leidenschaft und furiose Kämpfe, garniert mit zahlreichen markigen One-Linern und wie gesagt einer dermaßen an Tempo und Esprit zulegenden zweiten Staffelhälfte, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauszukommen meint und schon gar nicht zum Luft holen!
Agents of S.H.I.E.L.D. | Staffel 1
-
Streng geheime S.H.I.E.L.D.-Operationen - 8.5/10
8.5/10
Fazit & Wertung:
War ich nach einem fulminanten wie vielversprechenden Auftakt von Agents of S.H.I.E.L.D. doch zunächst ein wenig enttäuscht, mausert sich die zunächst aus einer losen Aneinanderreihung von Fällen der Woche bestehende Serie spätestens ab der Staffelmitte zu einem bombastisch einfallsreichen, von Twists und Offenbarungen erschütterten Highlight der Serienlandschaft, das die Spannungskurve gnadenlos immer weiter nach oben treibt und zum Binge Watching verleitet. Nicht nur aufgrund Coulsons Rückkehr eigentlich Pflichtprogramm – für Fans des MCU sowieso – wenn man denn bereit ist, zunächst einige schwächere Folgen in Kauf zu nehmen. Das allerdings lohnt sich, und wie!
Episodenübersicht: Staffel 1
02. 0-8-4 (7/10)
03. Anziehungskräfte (7,5/10)
04. Augenblick (7,5/10)
05. Die lebende Fackel (7,5/10)
06. Tödliches Souvenir (8,5/10)
07. Der HUB (8/10)
08. Götterdämmerung (8/10)
09. Der Geist in der Maschine (7,5/10)
10. Der Wolf im Schafspelz (8,5/10)
11. Die Auferstehung (9/10)
13. Zug um Zug (8,5/10)
14. T.A.H.I.T.I. (9/10)
15. Widerstand ist zwecklos! (8,5/10)
16. Die Köpfe der Hydra (9/10)
17. Der Feind an unserer Seite (9,5/10)
18. Das Odyssee-Protokoll (8,5/10)
19. Die Stunde der Wahrheit (8,5/10)
20. Die dunkelste Stunde (9/10)
21. Krieg der Hydra! (9/10)
22. Der Anfang vom Ende (9,5/10)
– – –
Agents of S.H.I.E.L.D. | Staffel 1 ist am 16.04.15 auf DVD und Blu-ray im Vertrieb von Touchstone erschienen. Hat der Artikel euer Interesse geweckt, dann bestellt doch über einen der Links und unterstützt damit das Medienjournal!
Klingt doch tatsächlich sehr gut. Ich hatte damals nur den Piloten gesehen und wollte noch auf die DVD warten. Werde ich auch weiterhin tun, doch schon aufgrund von Whedons Beteiligung reinschauen.
Ist auch sehr gut, ist richtig, richtig gut. Hätte ich so nach den ersten paar Folgen nicht mit gerechnet, die zwar auch gut waren, aber eben schon nicht mehr so gut wie der Pilot. Aber dann, aber dann, wow, ganz großes Kino, gerade im letzten Drittel. Lang schon hat mich keine Serie mehr so überrascht. Und ja, das Coulson-Team – um mal wieder über Whedon zu sprechen – erinnert doch immer wieder an die Scooby Gang und/oder die Firefly-Crew ;-)
Muss ich auch endlich mal angehen. Allein schon Joss Whedon ist Motivation genug. Danke für die ausführliche Besprechung :)
Bitte, gerne, hat mir auch wahnsinnig Freude bereitet! Habe die Sichtung auch vergleichsweise lange vor mir hergeschoben, aber dafür bist du jetzt in der glücklichen Lage, dass die gesamte Staffel noch vor dir liegt; das ist doch schließlich auch was! 8-D
Das ist immer das Beste: Wenn man eine Serie direkt Staffelweise durchgucken kann. Dieses wöchentliche Warten macht mich immer ganz kirre.
Natürlich ist die zweite Staffelhälfte wesentlich aufregender und spektakulärer als die erste, trotzdem kann ich die von vielen geäußerte Kritik am ersten Drittel nicht wirklich nachvollziehen. Klar, es ist am Anfang ein fast reines Procedural, aber bereits ein sehr unterhaltsames, wie ich finde. Und wenn man an frühere Whedon-Serien wie “Buffy” oder “Angel” zurückdenkt, dann finde ich die “Agents” zu Beginn ehrlich gesagt schon deutlich besser (dafür ist eine ähnliche Qualitätssteigerung in den Folgestaffeln dann natürlich schwieriger); vielleicht vergleichbar mit “Firefly”, das auch vier oder fünf eher “prozedurale” Episoden brauchte, ehe es richtig in Schwung kam. Für die Etablierung der einzelnen Charaktere ist ein solches Vorgehen nunmal seit langem bewährt, und das funktioniert ja auch hier. Daß es nach der Anlaufphase sogar noch deutlich besser wird, ist natürlich um so schöner. :)
Jedenfalls freue ich mich schon sehr auf Staffel 2 …
Kann dir in so ziemlich allen Punkten recht geben, aber wie man sieht, habe ich die ersten Folgen ja auch nicht wirklich gravierend schlechter bewertet als das, was danach kam und auch bzgl. ‘Buffy’, ‘Angel’ etc. stimmt das alles natürlich und die waren zu Beginn noch deutlich unausgegorener. Ist aber dann auch wieder mehr der Fluch der Network-Serien, denn wenn ich mir so die letzten HBO- oder Showtime-Produktionen ansehe, brauchten die eben nicht so ne Anlaufzeit (da wäre ja auch schon die halbe Staffel um gewesen).
Also, ich verstehe schon, warum man so vorgeht, dass man den Zuschauern den Einstieg erleichtern möchte, erst einmal langsam in Fahrt kommen, die Figuren vorstellen will, aber es war eben ein kleiner Dämpfer nach der Pilotfolge, wo ich mir so dachte, “Wow, was hat es mit Tahiti auf sich, was mit Skye, was mit Centipede, was mit Mike Peterson, wieso wird May die Kavallerie genannt…” und dann startet die nächste Folge und ich denke mir, “Mh, ja, cool gemacht, gute Unterhaltung, aber war da nicht noch was mit hundertdrölfzig Geheimnissen… !?”.
Naja, wir sind uns dennoch auf alle Fälle einig und ich freue mich auch schon riesig auf die zweite Staffel und bin gespannt, was da noch alles kommen wird!
Ja, letztlich läuft es wohl vor allem auf die Frage hinaus, wieviele Folgen man pro Staffel haben will. Und die Kritik, die von vielen an der ersten “Agents”-Staffelhälfte geübt wurde, stammt vermutlich in der Tat von Serienjunkies, die heutzutage vor allem die Kabel- oder Pay-TV-Serials mit maximal 13 Episoden verfolgen. Und viele von denen liebe ich ja auch – aber trotzdem möchte ich 22- oder 24-Folgen-Staffel im Network nicht missen, auch wenn dann eben nicht jede Episode ein Highlight ist (dafür können manche, eher experimentelle Einzelfolgen aber umso erinnerungswürdiger sein, wenn ich etwa an “Hush” in “Buffy”, an “Smile Time” in “Angel” oder an “Blink” in “Doctor Who” denke). Ich habe das Gefühl, daß die heutige junge “Seriengucker-Generation” das Gespür für “nur” gute Unterhaltung ein Stück weit verloren hat. Es gibt so viele Highlights, so viel Spektakuläres, daß gut nicht mehr gut genug ist und reine Procedurals oft gar von vornherein abgelehnt werden. Das finde ich einfach schade, da beide Formen der Serienunterhaltung ihre Vor- und Nachteile und damit definitiv eine Daseinsberechtigung haben.
Jetzt bin ich wohl etwas vom Thema abgeschweift, aber irgendwie mußte ich das mal loswerden, auch wenn wir uns eigentlich sowieso einig sind … :)
Ich hab die Serie damals zeitgleich mit dem Kinofilm besprochen:
http://www.kino.vieraugen.com/dvd/marvels-agents-of-shield-staffel-1/
Insgesamt bestenfalls oberes Mittelmaß. Es wäre sicherlich klüger gewesen, nur 12-13 Folgen zu drehen. Dann hätte man sich die belanglosen Fall-der-Woche-Episoden sparen können.