Beinahe komisch, sich nach zweiwöchiger Auszeit seitens Buchfresserchen wieder einer Montagsfrage zu widmen, was nicht heißen soll, dass ich nicht meinen Spaß hatte, zumal die Frage selbst mir tatsächlich neue Impulse liefern konnte.
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche
Inspirieren dich beim Lesen die Handlungen mancher Figuren für dein eigenes Leben
oder trennst du Fiktion strikt davon, weil es nicht real ist?
Wieder mal eine Montagsfrage, über deren Inhalt ich mir bislang noch keine Gedanken gemacht habe, doch erschließt sich mir schnell, warum dem so ist, denn bei meiner aktuellen Bücherauswahl – selbst wenn ich auf beispielsweise die letzten zwei Jahre schaue – ist herzlich wenig dabei vom Genre allein, wo man meinen könnte, ich würde mich darin wiederfinden oder könnte mich davon zu irgendetwas inspirieren lassen, wenn man einmal von Manierismen und Ansichten einzelner Figuren absieht. Weit häufiger passiert es mir da schon, dass ich von etwas, was ich in einem Film sehe, inspiriert und/oder beflügelt werde, aber da sind eben auch deutlich mehr Werke in meinem Beuteschema vertreten, die dem entsprechen würden, was man im literarischen Bereich als Gegenwartsliteratur bezeichnet. Insofern, ja, ich lasse mich durchaus inspirieren, nicht nur was Handlungen angeht, sondern auch Sprüche, Looks oder gar Einrichtungsideen, doch passiert mir das beinahe ausschließlich im Film- und Serien-Sektor, nicht jedoch bei den Büchern, die ich allwöchentlich so lese und wenn doch, dann in weitaus geringerem, subtileren Rahmen.