Rückschau September: Filme, Bücher und mehr

Wieder ist ein Monat ins Land gezogen und ich mache mich erneut daran, die Ergüsse der vergangenen Wochen zusammenzufassen, selbstverständlich auch hier unter Ausnutzung meines neuen Layouts, was einerseits sicherlich die größte Neuerung des Septembers geworden ist, andererseits aber auch die meiste Zeit verschlungen hat, denn ein Programmierer bin ich weiß Gott nicht.

Zum anstehenden verlängerten Wochenende werde ich mich dann endlich um die Archive kümmern, um auch dort ein noch komfortableres Stöbern zu ermöglichen – denn wer will sich schon immer durch die ganzen Rückschau-Artikel quälen, von denen jetzt der neueste folgt.

Filme

Bei den Filmen hat sich erfahrungsgemäß wieder am meisten getan und so startete der September mit einem Film, der woanders nicht unbedingt die besten Kritiken bekommen hat, mich aber mit seinem Charme und Edward Nortons Darstellerkunst überzeugen konnte: Leaves of Grass. Hiernach folgte die Kinosichtung von Cowboys & Aliens, leider für mich die Enttäuschung des Jahres (bis jetzt), wenngleich er nicht vollkommen misslungen ist. Soll heißen es lag mal wieder an einer zu hohen Erwartungshaltung, an der das Werk quasi zu Scheitern verurteilt war. Nach dieser eher konventionellen Kost habe ich mir mit Lars von Triers Antichrist eher anspruchsvollere wie auch heftigere Kost ins Haus geholt; nichtsdestotrotz ein empfehlenswerter Film.

Auf diesen Film gewordenen Alptraum folgte Edge of Love, ein großteils ruhiger, aber dank herausragender Schauspieler durchweg überzeugender Film allererster Güte. Um die Waage zu halten, hielt ein weiterer Film mit John Cusack im Medienjournal Einzug: Zimmer 1408, der auf einer Kurzgeschichte Stephen Kings basiert. Von dem darauf folgenden Deception hätte ich mir leider mehr versprochen, da auch dieser Film mit einem tollen Cast zu glänzen wusste. Leider ist das gesamte Drumherum eher unbefriedigend gewesen. Aufwärts ging es mit Brothers, der amerikanischen Neuverfilmung einer dänischen Schöpfung aus 2004. Auch hier wieder extrem überzeugende schauspielerische Darbietungen, die den Film aus der Masse zu heben verstehen. Den Abschluss bildete gestern dann Tucker & Dale vs. Evil, der meiner Meinung nach wirklich Kultpotential besitzt.

Bücher

Mit Der Tod des Bunny Munro fand auch das zweite Buch von Nick Cave seinen Platz im Medienjournal. Als nächstes folgte Matt Ruffs geniales Bad Monkeys, übrigens einer der Autoren, von denen ich bisher noch jedes Werk verschlungen habe! Zum Monatsende gesellte sich noch ein Totalausfall hinzu, der mit seinem kitschigen Ende dem Ganzen die Krone aufsetzte. Es handelt sich hierbei logischerweise um das am gestrigen Tage besprochene Bücher auf Rädern. Dankenswerterweise befinden sich noch zwei ausgelesene Bücher bei mir im Regal, deren Wertung auch positiver ausfallen wird. Aber dazu nächsten Monat mehr!

Serien

In der Seriensparte ist einerseits Mad Men mit der zweiten Staffel in ebenselbige Runde gegangen. Grundsätzlich nicht viel neues an der Front, nur, dass die Serie noch besser geworden ist! Zudem konnte ich mich endlich dazu durchringen und aufraffen, die großartige Serie Dexter zu rezensieren. Dies schob ich lange Zeit vor mir her, aber anlässlich eines Buches der Reihe, auf der die Serie basiert, welches ich gerne noch rezensieren möchte, hat es diesmal schlussendlich für einen entsprechend ausufernden Artikel gereicht.

Comics

In der Rubrik der Comics haben wir ebenfalls – wie bei den Serien – zwei Neuzugänge zu verzeichnen gehabt. Einerseits naheliegend das Comicalbum Cowboys & Aliens, auf dem der gleichnamige und wie erwähnt hier ebenfalls besprochene Film basiert, andererseits noch Death Dealer, die Comic-Umsetzung der gleichnamigen Gemälde des Fantasy-Künstlers Frank Frazetta.

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der Ausbeute diesen Monats und freue mich schon sehr auf einen ereignisreichen Oktober. Dieser wird jetzt allerdings erst einmal eingeläutet von einem ausgedehnten Wochenende. Wann ich mich also genau an dieser Stelle zurückmelde, kann ich noch nicht mit Bestimmtheit sagen, wünsche euch bis dahin und einstweilen aber eine erholsame Zeit!

Wulf, Sprachrohr des Medienjournals

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