Heute beteilige ich mich dann auch mal wieder an Die 5 BESTEN am DONNERSTAG, denn nicht nur scheint mir das Thema wieder einmal wie für mich geschaffen, sitze ich vor allem – während ich dies schreibe ist noch Mittwochabend – gerade allein zuhaus und bevor ich vor dem TV versumpfe, beteilige ich mich doch lieber an dieser Aktion, bevor Gorana noch denkt, mich hätte die Lust oder der Elan verlassen ;) Also, los geht’s!
Details zur Aktion und natürlich weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet ihr selbstredend direkt bei der ERGOThek
Diesmal möchte Gorana also die fünf besten Regisseure genannt bekommen und während ich ganz am Anfang noch kurz dachte, das wäre eine leichte Aufgabe, fielen mir mit jeder Minute weitere Personen ein und ich begann, das Für und Wider abzuwägen, hin und her zu überlegen und möchte nun also letztlich einfach nur wieder betonen, dass diese Liste – wenn auch nummeriert – bitte nicht als wertend verstanden werden darf, denn müsste ich die Regisseure noch gegeneinander abwiegen, was Qualität und Quantität ihrer Werke anbelangt, würde ein läppischer Mittwochabend dafür sicher nicht reichen. Also nehme ich es lieber so wie es kommt und hier nun also meine Top 5:
Meine 5 liebsten Regisseure
- Joss Whedon
Wer auf dem ersten Platz landen würde, da gab es für mich kein Vertun, wobei ich Joss gar nicht einmal so sehr als Regisseur, sondern vielmehr als Drehbuchschreiber, als Kreativer, nicht zuletzt aber als Mensch verehre, doch wenn das Gesamtpaket so stimmt wie hier, dann kann niemand anders den ersten Platz belegen, zumal er allein es mir bisher wert war, ihm neben den ganzen Schauspielerinnen und Schauspielern ein gesondertes Portrait zu widmen und das allein die von ihm inszenierten Buffy-Episoden beinahe alle Fernsehgeschichte geschrieben haben, dürfte ihm niemand absprechen. - Quentin Tarantino
Landet hier deshalb auf Platz 2, weil er mich – neben Joss – schon am längsten begleitet und ich mit seinen kultigen Filmen aufgewachsen bin und sie gefeiert habe, sein Name mir also längst ein Begriff war, bevor ich überhaupt damit anfing, mich tiefergehend mit dem Thema Film auseinanderzusetzen. In seinen jüngeren Werken schwächelt er zugegebenermaßen ein wenig, doch sind auch die für mich noch ganz großes Kino, während es natürlich eher die Lorbeeren seiner Frühwerke sind, die ihm einen Platz in dieser Liste bescheren. - David Fincher
Nach Tarantino der zweite Regisseur,- zunächst dank Fight Club nachhaltig zu begeistern wusste und der mir gerade durch diesen Film auch all die Bücher meines Lieblingsautoren Chuck Palahniuk beschert hat, den ich womöglich sonst nie entdeckt hätte. Davon aber einmal abgesehen, liefert Fincher schlicht und ergreifend immer punktgenau ab und schafft kleine filmische Meisterwerke, die so dermaßen virtuos durchkomponiert und inszeniert sind, dass mir niemand Vergleichbares einfallen mag, zumal er mit seinem Œuvre ein ungemein breites Spektrum an Themen und Genres abdeckt, was man auch nicht eben von jedem Regisseur behaupten kann. - Christopher Nolan
Nicht nur für die Batman-Trilogie, sondern auch für seine anderen Filme, die ich allesamt kenne und schätze, verdient Herr Nolan ohne Frage einen Platz an dieser Stelle, zumal er mit traumwandlerischem Gespür einige der mir liebsten Darstellerinnen und Darsteller um sich zu versammeln wusste und ebenfalls bislang nicht Gefahr läuft, sich in seiner Art der Filme zu wiederholen und mich jedes Mal aufs Neue (positiv) überrascht. - Woody Allen
Der Altmeister darf natürlich nicht fehlen, auch wenn ich längst nicht so viele Filme von ihm kenne, wie sich das für einen Film-Fan gehören würde, doch ich hole stetig auf und auch wenn sein Werk sicherlich zuweilen auch eher durchwachsen ist, habe ich doch immer meine helle Freude an seinen Filmen und wer sich erst Scarlett Johansson, später Emma Stone zu seiner Muse auserwählt, der kann so falsch nicht liegen, oder!?
Ah, schön gewählt! Nolan ist bei mir knapp rausgefallen und ich habe mich auf Filmregisseure konzentriert, sonst hätte es Whedon vielleicht auch geschafft, wenngleich ich seine Stärken mehr als Autor sehe.
Und hey, zwei Übereinstimmungen! :)
Ist Whedon etwa kein Filmregisseur!? Aber ich weiß was du meinst und habe ja auch selbst eingeräumt, dass er eigentlich viel eher als Autor punktet. Dennoch konnte ich ihn hier nicht außen vor lassen, denn bevor ich überhaupt wirklich wusste, was ein Regisseur wirklich ist, damals, als ich “Buffy” das erste Mal im Fernsehen sah, war mir sein Name schon ein Begriff und dann darf er eben in so einer Aufzählung nicht fehlen ;)
Natürlich ist er ein Filmregisseur, jedoch finde ich seine Serienprojekte ungleich stärker, deshalb nehme ich ihn wohl vor allem als Showrunner wahr. Aber dir geht es ja um das Gesamtpaket und das stimmt natürlich ;)
Ah ja. Alles klar. :) Sehr schöne Liste.
Deine fand ich ja aber auch sehr schön! ;)
Über Whedon hatte ich auch kurz nachgedacht und Platz 2 und 3 sind bei uns gleich. Mit meiner Tarantino-Vermutung lag ich bisher gar nicht so falsch.
Ja, Tarantino ist irgendwie Pflichtantwort, was man von seinen neueren Filmen nun auch hält. Für mich gab es ja zu Whedon quasi keine Alternative, aber da ist ja (zum Glück) jeder anders.