Portrait: Bradley Cooper

Und tatsächlich ist es auch schon wieder Zeit für das monatliche Portrait, wobei mir die Auswahl diesmal wirklich nicht leicht, letztlich aber auf Bradley Cooper gefallen ist, der schon lange ein paar lobende Worte an dieser Stelle verdient hat und bei dem ich auch das Potential sehe, demnächst mit dem Schließen einiger Filmlücken hier noch ein wenig neues Material nachpflegen zu können. Fakt ist, dass er mir – fernab seiner Hangover-Eskapaden, denen ich ab dem zweiten Teil definitiv nichts mehr abgewinnen konnte – eigentlich immer eine Freude macht mit seiner Rollenwahl, denn selbst die Filme, die bei mir kaum mehr als mittelmäßig weggekommen sind (soll es ja auch mal geben), haben einen Teil ihrer Punkte immer auch dem stets sympathischen Bradley Cooper zu verdanken. Sei es aber wie es will, präsentiere ich nun heute mein Portrait zu dem Mann, dessen filmisches Schaffen seit einigen Jahren und vielleicht auf immer mit dem von Jennifer Lawrence verknüpft sein wird, auch wenn er genauso wunderbar für sich allein stehend überzeugen kann.

Bradley Cooper

Bradley Cooper

Der am 5. Januar 1975 in Philadelphia, Pennsylvania geborene Bradley Cooper wechselte nach nur einem Jahr von der Villanova University zur Georgetown University in Washington, D.C., wo er 1997 seinen Bachelor in Englisch erlangte. Hiernach besuchte er die Actors Studio Drama School in New York und gab bereits 1999 sein Fernsehdebüt in einer folge der HBO-Serie Sex and the City. Es folgte eine wiederkehrende Rolle in der Serie The $treet sowie seine erste Filmrolle in Wet Hot American Summer, bevor er für die Rolle des Will tippin in der Agenten-Serie Alias verpflichtet wurde, die er für insgesamt 46 Episoden übernahm. Währenddessen absolvierte Cooper mehrere Gastauftritte in diversen Serien und Filmen, spielte beispielsweise 2005 eine kleine Rolle in Die Hochzeitscrasher und übernahm 2008 seine erste Hauptrolle in dem Horrorfilm Midnight Meat Train, bevor er 2009 schlagartig einem Millionenpublikum bekannt werden sollte, indem er 2009 die Hauptrolle Todd Phillips‘ Hangover übernahm.

Nachdem er sich dergestalt vornehmlich für komödiantische Rollen empfohlen hatte, übernahm er nur ein Jahr später die Rolle des Templeton Peck in Das A-Team an der Seite von unter anderem Liam Neeson, Quinton Jackson und Sharlto Copley, drehte wiederum ein Jahr später sowohl Ohne Limit (der später noch eine kurzlebige Fernsehserie nach sich ziehen sollte, in der Bradley Cooper ebenfalls eine kleinere Rolle übernahm) sowie den nächsten Teil der Hangover-Trilogie, bevor er 2012 in The Place Beyond the Pines neben Ryan Gosling auch nachhaltig in einer ernsteren Rolle überzeugen durfte. Im direkten Anschluss feierte Cooper allerdings seinen zweiten Durchbruch mit Silver Linings, der gleichsam eine Jahre währende Zusammenarbeit mit Jennifer Lawrence begründen sollte, denn hiernach waren sie noch gemeinsam in American Hustle (2013), Serena (2014), und Joy (2015) vor der Kamera zu sehen. Silver Linings war es gleichsam aber auch, der für Cooper die Award-Season einläuten sollte, denn von Oscar- und Golden-Globe-Nominierungen bis hin zu einem Critics Choice Movie Award wurde sein Schauspiel auch von den Kritikern äußerst wohlwollend aufgenommen.

Inmitten dieses Hypes um seine Person übernahm Cooper zudem noch die Stimme von Rocket in dem Marvel-Film Guardians of the Galaxy, womit er faktisch – wenn auch nicht zu sehen – Teil des MCU wurde und diese Rolle freilich auch in den Folgefilmen ausfüllte. Nichtsdestotrotz fand er währenddessen noch Zeit, sich für seinen Freund Dax Shepard für die Action-Komödie Hit and Run vor die Kamera zu stellen und drehte 2015 unter anderem mit Cameron Crowe Aloha und positionierte sich dort neben sowohl Emma Stone als auch Rachel McAdams. Es folgten 2016 eine kleinere Rolle in War Dogs sowie 2017/2018 die zuvor erwähnten weiteren Marvel-Filme, derweil Bradley Cooper jüngst in dem Musical A Star Is Born zu sehen ist, das am 4. Oktober in Deutschland Premiere feiern wird und sein Regie-Debüt darstellt, nachdem er in der Vergangenheit bereits des Öfteren zumindest als ausführender Produzent (beispielsweise für Ohne Limit und dessen Serien-Fortsetzung Limitless) in Erscheinung getreten ist.

Filmografie: (Auswahl)

2019: The Avengers 4: Endgame
2018: The Mule
2018: A Star Is Born
2018: The Avengers 3: Infinity War
2017: Guardians of the Galaxy Vol. 2
2016: War Dogs
2015-2016: Limitless (Serie; 4 Ep.)
2016: 10 Cloverfield Lane
2015: Joy – Alles außer gewöhnlich
2015: Baby, Baby, Baby
2015: Im Rausch der Sterne
2015: Wet Hot American Summer: First Day of Camp (Serie; 7 Ep.)
2015: Aloha – Die Chance auf Glück
2014: American Sniper
2014: Serena
2014: Guardians of the Galaxy
2013: American Hustle
2013: Hangover 3
2012: Silver Linings
2012: The Place Beyond the Pines
2012: Hit and Run
2012: Der Dieb der Worte
2011: Hangover 2
2011: Ohne Limit
2010: Das A-Team – Der Film
2010: Valentinstag
2009: Verrückt nach Steve
2009: Fall 39
2009: Hangover
2007-2009: Nip/Tuck (Serie; 6 Ep.)
2009: Er steht einfach nicht auf Dich
2008: Der Ja-Sager
2008: New York, I Love You
2008: The Midnight Meat Train
2008: The Rocker – Voll der (S)Hit
2008: American Evil
2001-2006: Alias – Die Agentin (Serie; 46 Ep.)
2006: Zum Ausziehen verführt
2005-2006: Kitchen Confidential (Serie; 13 Ep.)
2005: Die Hochzeits-Crasher
2004-2005: Jack & Bobby (Serie; 14 Ep.)
2004: Touching Evil (Serie; 6 Ep.)
2002: Bending All the Rules
2002: Unsichtbare Augen
2001: Wet Hot American Summer
2000-2001: The $treet – Wer bietet mehr? (Serie; 5 Ep.)
1999: Sex and the City (Serie; 1 Ep.)

 

Vorhandene Rezensionen sind jeweils verlinkt!

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Eine Reaktion

  1. Ulrike 29. März 2020

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