Portrait: Amy Adams

Heiligabend und trotzdem noch Artikel in der Pipeline – so kann es gehen, wenn man sich vornimmt, an jedem vorletzten Sonntag im Monat ein neues Portrait zu veröffentlichen und mit dieser Tradition nun auf die letzten Meter zu brechen wäre ja auch blöd gewesen, zumal es sich bei Amy Adams wirklich um eine der mir liebsten Darstellerinnen überhaupt handelt, weshalb mir auch daran gelegen war, vor einem entsprechendem Artikel ein gewisses Polster an vorhandenen Rezensionen aufzubauen, wobei ich denke, dass ich nun guten Gewissens zumindest einen Einblick in ihr Portfolio geben kann. Nachher folgt selbstredend dann noch der neue Media Monday, doch denen, die nicht mehr vorbeischauen, wünsche ich jetzt schon ein frohes Fest und eine besinnliche Zeit!

Amy Adams

Amy Adams

Die am 20. August 1974 in Vincenza, Italien geborene Amy Adams kam bereits früh mit dem Theater und damit der Schauspielerei in Berührung, arbeitete nach ihrem Schulabschluss zeitweise auch in einem so genannten "Dinner Theater", das Restaurant und Theaterinszenierung miteinander verquickt, bevor sie 1999 ihre erste Filmrolle in Gnadenlos schön ergatterte. Im Anschluss hieran zog es Adams nach Los Angeles und sie wurde alsbald für die Hauptrolle einer Serien-Adaption zu Eiskalte Engel gecastet, jedoch wurde die Serie nach nur drei produzierten Episoden eingestampft und das vorhandene Material in umgeschnittener Fassung als Eiskalte Engel 2 auf Video veröffentlicht. Es folgten einige Gastauftritte in diversen Fernsehserien sowie kleinere Rollen in überwiegend unbekannten oder gefloppten Produktionen, bevor Amy Adams 2002 die Rolle der Geliebten der von Leonardo DiCaprio verkörperten Hauptfigur in Spielbergs Catch Me If You Can übernahm, was ihren Bekanntheitsgrad natürlich schlagartig vervielfachte.

Hieran anschließend übernahm sie die Hauptrolle in der Tragikomödie The Last Run und war in einer wiederkehrenden Rolle in der Serie Dr. Vegas zu sehen, bevor sie sich 2005 mit der Rolle der hochschwangeren Ashley in Junikäfer in die Herzen der Kritiker und Feuilletonisten spielte, denn neben einer Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin wurde sie mit zahlreichen Preisen und Nominierungen unterschiedlichster Institutionen bedacht. Nach weiteren kleineren wie größeren Rollen in Kino- und Fernsehproduktionen spielte sie 2007 die Hauptrolle in Verwünscht und heimste unter anderem ihre erste Golden Globe-Nominierung ein. Nur ein Jahr später folgten weitere Oscar- und Golden Globe-Nominierungen für ihre Rolle an der Seite von Meryl Streep und Philip Seymour Hoffman in der Theaterverfilmung Glaubensfrage, bevor sie 2009 erneut gemeinsam mit Meryl Streep für Julie & Julia vor der Kamera stand. 2010 wiederum sollte für ihre Rolle an der Seite von Mark Wahlberg in The Fighter ein weiterer Filmpreis-Nominierungsregen folgen, ebenso wie zwei Jahre später für die Darstellung der Peggy Dodd in Paul Thomas Andersons The Master, hier wiederum erneut mit Philip Seymour Hoffman als Lancaster Dodd an ihrer Seite.

Im Jahr darauf wurde Amy Adams erneut mit einer Oscar- sowie weiteren Nominierungen für ihre Darstellung in American Hustle bedacht, hier allerdings erstmals als beste Haupt- und nicht Nebendarstellerin, derweil sie für die Rolle schlussendlich zumindest ihren ersten Golden Globe einheimste. Im selben Jahr wurde sie als Lois Lane in Man of Steel Teil des DC-Filmuniversums. Nur ein Jahr später sollte für die Rolle der Künstlerin Margaret Keane in Tim Burtons Big Eyes der nächste Golden Globe folgen, für den sie auch 2017 erneut nominiert worden ist für die Hauptrolle in Denis Villeneuves Arrival mit – unter anderem – Jeremy Renner. Im Anschluss an Villeneuves Film spielte sie die Hauptrolle in Tom Fords Nocturnal Animals und übernahm die Hauptrolle in Marti Noxons Serie Sharp Objects. 2018 wird Adams ein weiteres Mal an der Seite von Christian Bale in dem Dick Cheney-Biopic Backseat zu sehen sein, während mit Disenchanted eine Fortsetzung zu Verwünscht zumindest angekündigt ist.

Filmografie: (Auswahl)

2020: Hillbilly-Elegie
2018: Vice – Der zweite Mann
2018: Sharp Objects (Serie; 8 Ep.)
2017: Justice League
2016: Nocturnal Animals
2016: Arrival
2016: Batman v Superman: Dawn of Justice
2014: Big Eyes
2014: Lullaby
2013: American Hustle
2013: Her
2013: Man of Steel
2012: Back in the Game
2012: The Master
2012: On the Road – Unterwegs
2011: Die Muppets
2010: The Fighter
2010: Verlobung auf Umwegen
2009: Julie & Julia
2009: Nachts im Museum 2
2008: Glaubensfrage
2008: Miss Pettigrews großer Tag
2008: Sunshine Cleaning
2007: Der Krieg des Charlie Wilson
2007: Verwünscht
2007: Underdog – Unbesiegt weil er fliegt
2006: Dein Ex – Mein Albtraum
2006: Ricky Bobby – König der Rennfahrer
2005-2006: Das Büro (Serie; 3 Ep.)
2005: Standing still – Blick zurück nach vorn
2005: Wedding Date
2005: Junikäfer
2004: The Last Run
2004: Dr. Vegas (Serie; 5 Ep.)
2002: Catch Me If You Can
2002: Mann umständehalber abzugeben! oder: Scheiden ist süß
2002: The Slaughter Rule
2000: Eiskalte Engel 2
2000: Buffy – Im Bann der Dämonen (Serie; Ep. 5.06)
2000: Psycho Beach Party
1999: Gnadenlos schön

 
 

Vorhandene Rezensionen sind jeweils verlinkt!

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