Viel zu lange hat es an dieser Stelle schon kein Portrait mehr gegeben und da ich ja vor nicht allzu langer Zeit doch merklich im Firefly-Fieber war, lag im Grunde nichts näher, als nun auch Nathan Fillion einen Portrait-Artikel zu widmen, was ich dann hiermit nun auch getan hätte.
Nathan Fillion
Der am 27. März 1971 in Edmonton, Alberta geborene Nathan Fillion wollte ursprünglich Englischlehrer werden, entschied sich aber letztlich für Kunst und Schauspiel, auch hier vorrangig, um Schauspiellehrer zu werden, wobei er während des Studiums seine eigene Passion für die Schauspielerei entdeckte. Anfang der1990er war Fillion zunächst in wenig beachteten Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, bevor es ihn 1994 nach New York verschlug und er für drei Jahre eine Rolle in der Soap Liebe, Lüge, Leidenschaft übernahm. Von dort zog es ihn nach Los Angeles und er übernahm 1998 neben Ryan Reynolds eine der Hauptrollen in der Sitcom Ein Trio zum Anbeißen, während er im selben Jahr als Private James Frederick Ryan in Spielbergs Der Soldat James Ryan zu sehen war.
Obschon er im Anschluss hieran auch in Filmen wie Eve und der letzte Gentleman oder Wes Cravens Dracula zu sehen war, war es seine Rolle als Captain Malcolm "Mal" Reynolds in Joss Whedons kurzlebiger Science-Fiction-Western-Serie Firefly, die Nathan Fillion zum Durchbruch verhalf. Nach der Absetzung der Serie nach nur einer Staffel übernahm er die Rolle des Priesters Caleb in der ebenfalls von Whedon stammenden Serie Buffy, bevor er 2005 für den Kinofilm Serenity ein weiteres Mal in die Rolle des Browncoat schlüpfen durfte. Von dort ausgehend wandte Fillion sich nun neuen Projekten zu und war in einigen Filmen sowie 2007-2008 einem längeren Handlungsbogen der Serie Desperate Housewives zu sehen, bevor er 2009 die Rolle des Schriftstellers Richard Castle in der gleichnamigen Serie Castle übernahm und damit eine weitere Kult-Rolle für sich beanspruchte.
Dennoch blieb immer auch Zeit, sich anderen Produktionen zu widmen und so war Nathan 2008 bei Whedons Mini-Web-Musicalserie Dr. Horrible’s Sing-Along Blog ebenfalls mit von der Partie, gab den Holy Avenger in James Gunns Super und beteiligte sich 2012 auch an dem wiederum von Whedon inszenierten Shakespeare-Reigen Viel Lärm um Nichts. 2015 zuletzt realisierte Fillion gemeinsam mit seinem Firefly-Kollegen Alan Tudyk die Web-Serie Con Man, bevor er ab 2016 vermehrt in diversen Fernsehserien mit wiederkehrenden Gastauftritten zu sehen war, bei denen es sich in zwei Fällen um originäre Netflix-Produktionen handelt, was andeuten könnte, dass er dort in Zukunft noch öfter zu sehen sein wird.
[Zuletzt aktualisiert am 28.04.17]
Filmografie: (Auswahl)
2018: Nomis – Die Nacht des Jägers
2016-2018: Modern Family (Serie; 7 Ep.)
2018: Eine Reihe betrüblicher Ereignisse (Serie; 10 Ep.)
2017-2018: Santa Clarita Diet (Serie; 6 Ep.)
2015-2017: Con Man (Serie; 17 Ep.)
2009-2016: Castle (Serie; 173 Ep.)
2014-2015: Community (Serie; 2 Ep.)
2015: Thrilling Adventure Hour Live
2015: Assassin Banana (Mini-Serie; 3 Ep.)
2014: Guardians of the Galaxy
2013: Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen
2013: Die Monster Uni
2012: Viel Lärm um Nichts
2010: Super – Shut Up, Crime!
2008: Dr. Horrible’s Sing-Along Blog (Mini-Serie; 3 Ep.)
2007-2008: Desperate Housewives (Serie; 11 Ep.)
2008: Trucker
2007: Drive (Mini-Serie; 6 Ep.)
2007: Jennas Kuchen – Für Liebe gibt es kein Rezept
2007: White Noise: Fürchte das Licht
2006: Slither – Voll auf den Schleim gegangen
2005: Serenity – Flucht in neue Welten
2004: Outing Riley
2003: Wicked Game – Ein böses Spiel
2002-2003: Firefly – Der Aufbruch der Serenity (Serie; 14 Ep.)
2003: Buffy – Im Bann der Dämonen (Serie; 5 Ep.)
2003: Miss Match (Serie; 6 Ep.)
2002: Das Geheimnis von Pasadena (Serie; 3 Ep.)
1998-2001: Ein Trio zum Anbeißen (Serie; 60 Ep.)
2000: Wes Craven – Dracula 2000
1999: Eve und der letzte Gentleman
1998: Der Soldat James Ryan
1994: Strange and Rich
Vorhandene Rezensionen sind jeweils verlinkt!
Sehr schön! Wirklich gelungen und immer interessant zu lesen. Ich wusste zwar schon einiges, aber so manche Details waren mir doch noch nicht bekannt.
Ach das freut mich, dass ich sogar noch einen gewissen Mehrwert vermitteln konnte, da macht die Sache gleich doppelt Spaß!
Ein sehr interessantes und schön geschriebenes Portait über Nathan Fillion. Seit Firefly ist er ja einer meiner Lieblings-Schauspieler. Schade das es ihn nun nicht mehr als Mr Castle weiter gibt… Die Serie liebe ich…
Geht mir genauso, also mit “Firefly”, von “Castle” habe ich zwar immerhin auch schon die erste Staffel gesehen und fand es auch ganz nett, aber so Crime-Procedurals sind einfach nicht so 100% meins. Beizeiten werde ich aber trotzdem weiterschauen, denn Richard Castle ist schon wirklich eine Nummer für sich und es ist eben immer noch Fillion ;)
Castle kann man auch immer wieder zwischendurch schauen. Ich finde die wird auch von Staffel zu Staffel immer besser (aber vielleicht sehe ich das als Fangirl nur so)